Work-Life-Balance: So schneidet München im weltweiten Vergleich ab

Globaler Work-Life-Index

So viele Menschen leiden in München an Überarbeitung

Wo es viel Arbeit gibt, kommt oft das Privatleben zu kurz – besonders in großen Metropolen. So schneidet München im weltweiten Vergleich ab.

München ist eine der wirtschaftsstärksten Städte Europas, Tausende Menschen ziehen oder pendeln in die Stadt, um dort zu arbeiten. Doch wo viel Arbeit ist, bleibt oft umso weniger Zeit für das Privatleben. Wie steht es um die Work-Life-Balance in München?

München: Deutsche Stadt mit bester Work-Life-Balance

Das Unternehmen Blueground, das sich nach eigenen Angaben auf den Umzug von Top-Arbeitskräften in neue Städte spezialisiert hat, hat nun eine Studie dazu veröffentlicht. Diese zeigt die Ausgewogenheit zwischen Arbeits- und Berufsleben in insgesamt 75 Städten weltweit – auch von München. Die Macher der Studie orientierten sich dabei an Faktoren wie Arbeitsintensität, Lebensqualität in der Stadt sowie Gesellschaft und Institutionen.

München schafft es im Ranking auf Platz 11 von 75 – und ist damit die deutsche Stadt mit der besten Work-Life-Balance – noch knapp vor Berlin und Hamburg. Ihren Work-Life-Index von 91,8 von insgesamt 100 Punkten teilt sich München mit Paris und Zürich.

Knapp fünf Prozent leiden unter Überarbeitung

Die Studie erfasst auch andere Faktoren: So leiden in München den Angaben zufolge 5,4 Prozent der Menschen an Überarbeitung. Im Schnitt würden zudem 26 Urlaubstage in Anspruch genommen. Beim Thema Sicherheit in der Stadt erreicht München einen Score von 94,2 von 100, beim Kriterium Erschwinglichkeit 84,5. Was den sogenannten Gender-Pay-Gap angeht, der Bezahlungsunterschied zwischen Männern und Frauen in der gleichen Position, erzielt München einen Score von 85.8.

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Am besten schneidet im Ranking die finnische Hauptstadt Helsinki ab: Sie erreicht einen Score von 100 Punkten. In Skandinavien scheint die Work-Life-Balance besonders ausgewogen: dicht dahinter folgen im Ranking Oslo, Kopenhagen und Stockholm. Am schlechtesten trifft es hingegen die südafrikanische Hauptstadt Kapstadt mit einem Score von 50. Fast 20 Prozent der Bevölkerung leiden dort laut der Studie unter Überarbeitung.