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München

München: Kran stürzt auf Häuser – Feuerwehr evakuiert Bewohner


Lage stabil
Kran stürzt auf Wohnhäuser: Feuerwehr evakuiert Bewohner

Von t-online, mad

Aktualisiert am 15.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Am Samstagnachmittag (14.09.2024) ist am Eck der Ismaningerstraße Straße zur Rauchstraße in München ein Baukran auf ein Wohnhaus gestürzt. Dieser stand zum Zeitpunkt des Unglücks im Innenhof und hat zwei Mehrfamilienhäuser getroffen. Nach ersten Informationen von vor Ort hat das acht Tonnen Gegengewicht des Krans eine Wohnung durchschlagen.Bislang gibt es soweit keine Verletzten zu beklagen - eine Person steht unter Schock. Die Feuerwehr hat die Anwohner der betroffenen Gebäude evakuiert. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.Vergrößern des Bildes
Ein Baukran ist auf ein Wohnhaus gestürzt: Eine Person steht unter Schock. (Quelle: vifogra / Paul)

Ein Kran ist in München auf zwei Wohnhäuser gestürzt. Die Feuerwehr evakuierte betroffene Bewohner. Warum der Kran umstürzte, ist nicht bekannt.

In München-Bogenhausen ist am Samstag ein Baukran auf zwei Wohnhäuser gestürzt. Verletzt wurde niemand, doch der Gebäudeschaden ist groß.

Gegen 14.30 Uhr bemerkte ein Bewohner eines der betroffenen Häuser einen schief stehenden Baukran und alarmierte die Feuerwehr. Diese rückte sofort mit mehreren Einsatzkräften aus, nachdem sie unter dem Stichwort "Baukran droht umzustürzen" alarmiert worden war.

Der Einsatzleiter vor Ort ließ daraufhin die beiden gefährdeten Gebäude evakuieren. Noch während sich die Einsatzkräfte im Inneren befanden, kippte der Kran und traf die benachbarten Gebäude mit seinem Ausleger. Dabei durchschlug er mit den Gegengewichten das Dach eines Hauses. Rund acht Tonnen Betongewichte verwüsteten eine Dachgeschosswohnung komplett und beschädigten auch darunterliegende Decken und Wände.

Die Feuerwehr brachte alle Bewohner ins Freie, zwei Personen mussten kurzzeitig vom Rettungsdienst behandelt werden, blieben aber unverletzt. Alle anderen Betroffenen wurden von Teams der Krisenintervention in Großraumrettungswagen betreut.

Baukran stürzt auf Haus: Lage stabil

Die Feuerwehrleute versuchten von außen, die schwer zugängliche Dachgeschosswohnung zu inspizieren, fanden jedoch keine Hinweise auf weitere Personen im Inneren. Um sicherzustellen, dass niemand mehr in den Gebäuden war, brachen sie schließlich alle verschlossenen Wohnungen auf. Anschließend wurden die Gebäude vom Strom- und Gasnetz getrennt.

Ein Statiker begutachtete die Gebäude und beurteilte die Lage als stabil. In Absprache mit einer Kranfirma begann man dann damit, die acht Tonnen Betongewichte aus dem Haus zu entfernen. Bevor dies geschehen konnte, mussten jedoch Decken und Wände in den oberen Stockwerken abgestützt werden. Spezielle Gerätschaften wurden angefordert, um einen Sicherungsverbau im Gebäude anzubringen.

Ein 230-Tonnen-Arbeitskran wurde zur Bergung der Betongewichte eingesetzt. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig, da einige Teile verkeilt waren und erst mit Trennschneidern bearbeitet werden mussten. Kurz vor 22 Uhr waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen.

Kran kippt um: Ursache unklar

Aufgrund schlechter Wetterprognosen wurden weitere Sicherungsmaßnahmen zunächst abgebrochen und sollen am nächsten Tag fortgesetzt werden. Dann soll auch ein Notdach installiert werden; der Rückbau des Krans wird von einer Spezialfirma übernommen.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, wird derzeit von Gutachtern untersucht. Der Sachschaden kann laut Feuerwehr bislang nicht beziffert werden. Die betroffenen Gebäude bleiben bis auf weiteres gesperrt; alle Bewohner sind privat untergekommen.

Verwendete Quellen
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