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München: Seltene Albino-Waschbären aufgetaucht


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"Noch nie gesehen"
München: Seltene Albino-Waschbären aufgetaucht


12.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Albino-Waschbären leben derzeit in der Münchner Reptilienauffangstation.Vergrößern des Bildes
Die Albino-Waschbären leben derzeit in der Münchner Reptilienauffangstation. (Quelle: Reptilienauffangstation München)

Fünf tierische Raritäten leben derzeit in der Reptilienauffangstation in München. Selbst für die Mitarbeitenden sind die Albino-Waschbären eine echte Besonderheit.

Schneeweißes, flauschiges Fell. Kleine Knopfäuglein, blassrosa schimmernde Näschen und Pfötchen. Fünf albinotische Waschbären haben vorübergehend in der Münchner Reptilienauffangstation ein neues Zuhause gefunden. "Das ist das erste Mal, dass wir solche Tiere bei uns haben", berichtet Jennifer Vogl, PR-Referentin der Station, auf Anfrage von t-online.

Albino-Waschbären von Besitzer beschlagnahmt

Selbst der Leiter der Station, Markus Baur, habe diese Art noch nie in seinem Leben gesehen. Nach München gekommen seien die Albino-Waschbären vor einigen Wochen über Umwege: Ursprünglich stammten sie aus einer Aufzuchtstation im Norden Deutschlands, bevor sie zuletzt bei einem Halter aus der Gegend von Dingolfing lebten. Weil dieser keine Genehmigung für die Tiere hatte, seien ihm die Fünf weggenommen worden – und so in der Auffangstation gelandet.

Die Haltung der fünf Waschbären stellt die Mitarbeitenden laut Vogl allerdings vor eine Herausforderung: "Für Langzeitgäste haben wir nicht ausreichend Kapazitäten", betont sie. Immerhin kämpft die Reptilienauffangstation, die die einzige ihrer Art in ganz Deutschland ist, seit Jahren mit Platzproblemen und Finanzierungsschwierigkeiten.

Neues Zuhause gesucht: Wer kann Waschbären halten?

Für die fünf Exoten sucht die Auffangstation deshalb nun dringend ein neues Zuhause. Die Vermittlung der Tiere könnte deshalb besonders schwer werden, weil es seit 2014 ein EU-weites Waschbär-Halte-Verbot gibt. "Auch für Zoos sind sie eher ungeeignet, weil sie als Albinos sehr lichtempfindlich sind", so Vogl. Trotz des Verbots gebe es aber Ausnahmegenehmigungen für Halter – sie müssen dafür aber bestimmte Vorgaben erfüllen, wie etwa die Installation von ausbruchssicheren Gehegen.

Entmutigen lassen wollen sich die Mitarbeitenden davon nicht: "Ziel ist natürlich, sie dauerhaft in ein gutes Zuhause vermitteln zu können."

Verwendete Quellen
  • Recherche der Redaktion
  • Austausch mit der Repilienauffangstation München
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