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München

München: Projekte für Deutschen Zukunftspreis im Deutschen Museum vorgestellt


250.000 Euro Preisgeld
Zwei aus München – Projekte für Zukunftspreis vorgestellt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Deutscher ZukunftspreisVergrößern des BildesDer Deutsche Zukunftspreis wird am 27. November verliehen: Schon die Nominierung für den gilt als Auszeichung. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/dpa-bilder)

Für den Deutschen Zukunftspreis sind drei Forscher-Teams mit bayerischer Beteiligung nominiert. In den Projekten geht es um Zukunftstechnologien und um Energieersparnis.

Intelligente Scheinwerfer, eine bildgebende KI und Energiespar-Chips sind die Projekte, die ins Rennen um den Deutschen Zukunftspreis 2024 gehen. Drei Forscherteams stellten am Mittwochvormittag im Deutschen Museum in München ihre für den Preis nominierten Entwicklungen vor. Diese sind bereits allesamt marktfähig.

Die Teams kommen aus Bayern, Berlin sowie Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht den mit 250.000 Euro dotierten Preis am 27. November in Berlin. Insgesamt gingen in diesem Jahr 29 Beiträge für den Zukunftspreis ein. Selbst bewerben konnten sich die Teilnehmer nicht. Sie mussten von renommierten Institutionen aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Innovationsförderung vorgeschlagen werden. Eine Fachjury wählte schlussendlich die drei Finalistenteams aus.

Generative KI demokratisieren

Mit "Stable Diffusion" ist an der Ludwig-Maximilians-Universität München eine bildgebende Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt worden, die Befehle in Bilder verwandelt. Um die Demokratisierung der Technologie zu fördern, wurde die Software Open-Source gestellt und ist nicht patentiert.

Für das Zukunftspreis-Projekt arbeitet der LMU-Lehrstuhl von Professor Björn Ommer mit der Düsseldorfer Nyris GmbH zusammen, die eine visuelle Suchfunktion anbietet. Mithilfe der bildgebenden KI lassen sich aus Konstruktions-Datensätzen fotorealistische Bilder erzeugen. Etwa könnten bei technischen Anlagen defekte Teile so schnell erkannt werden.

Energiespar-Chip für Windkraftanlagen und Züge

Die Infineon Technologies AG aus München entwickelte mit der Technischen Universität Chemnitz ein Modul, das zuverlässiger, schneller und leistungsstärker als bisher Strom in hohen Spannungsklassen schalten und so zur Energiewende beitragen soll. Der Energiespar-Chip aus Siliziumkarbid mit neuartiger Kupferkontaktierung könne überall zum Einsatz kommen, wo in Sekundenbruchteilen viel Strom geregelt werden müsse.

Licht wird intelligent

Die Osram International GmbH aus Regensburg und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin entwickelten derweil ein "digitales Licht" in Form einzeln bedienbarer LED-Pixel.

Eine Anwendung: Ein Autoscheinwerfer, der durch intelligente Lichtverteilung den Gegenverkehr nicht blendet. Zudem projiziert er Piktogramme auf die Straße, etwa eine Schneeflocke bei Frostgefahr. Daraus ergeben sich weitere Anwendungen auch im Bereich der Augmented Reality (AR).

Bei dieser sogenannten "erweiterten Realität", werden in die reale Welt digitale Elemente eingefügt – direkt auf einem Bildschirm oder in einer Brille. Also vor den Augen des Betrachters. Das wohl bekannteste Beispiel vor Augmented Reality ist das Smartphone-Spiel "Pokémon Go".

Verwendete Quellen
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