Vorsicht vor Betrügern an Münchner Haustüren

Polizei und Stadtwerke warnen derzeit vor einer neuen Abzocker-Masche. Wie sich Münchner am besten davor schützen können.

Es klingelt das Telefon oder die Haustürklingel, ein freundlicher Mensch verwickelt Sie ins Gespräch und plötzlich ist eine ganze Stange Geld weg. So oder so ähnlich spielen sich aktuell gehäuft Szenen in der bayerischen Landeshauptstadt ab. Die Polizei warnt vor Kriminellen, die sich als Beschäftigte der Stadtwerke München ausgeben oder behaupten, im Auftrag der SWM unterwegs zu sein.

Das bestätigen Kunden der Stadtwerke, die unter falschen Vorgaben dazu gedrängt worden seien, ihre Jahresrechnung vorzuzeigen oder Ihre Zählernummer zu nennen. Mit diesen Daten ist es laut den Stadtwerken im Anschluss möglich, ohne das Wissen der Kunden einen Energievertrag bei einem anderen Versorger abzuschließen. Vor allem Menschen, die nicht so gut Deutsch sprechen, oder ältere Mitmenschen würden den Betrügern in die Falle gehen.

Abzocke: So können Sie sich schützen

Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass sich jeder ihrer Mitarbeitenden durch einen Dienstausweis ausweisen kann. Diesen sollten sich Betroffene also unbedingt zeigen beziehungsweise zusenden lassen. Wer sich trotzdem unsicher ist, kann bei einer kostenlosen Hotline des SWM Kundenservices (0800 796 796 0) nachfragen, ob eine bestimmte Person tatsächlich für die SWM tätig ist.

Unter dieser Nummer nehmen die Stadtwerke ebenfalls Hinweise über ungewollte Besuche oder Anrufe entgegen. Wer einen Betrug melden will, sollte unbedingt auch die Polizei verständigen, zum Beispiel unter der Nummer 089/6216-0.

Nicht nur falsche SWM-Mitarbeitende, sondern auch andere Trickbetrüger sorgen immer wieder für Ärger in München. Sogar als falsche Polizisten haben sich die Kriminellen zuletzt häufiger verkleidet.