München: Polizei schnappt Seriengrabscher aus der U-Bahn – Zufall hilft mit

Vor mehr als zwei Jahren belästigt ein Mann mehrere Frauen in der Münchner U-Bahn sexuell. Nun können ihm die Ermittler das Handwerk legen – durch Zufall.

Der Münchner Polizei ist ein gesuchter Seriengrabscher ins Netz gegangen. Der Mann steht unter Verdacht, in vier Fällen Frauen in der U-Bahn sexuell belästigt zu haben. Bei drei seiner Taten im Mai und Juli 2022 soll er seine Opfer oberhalb der Kleidung im Intimbereich berührt haben. Nachdem die jeweils sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen erfolglos geblieben waren, entschied sich die Polizei im April dieses Jahres zu einer Öffentlichkeitsfahndung.

Zur Ergreifung des Tatverdächtigen trug nun allerdings nicht der Hinweis eines Zeugen, sondern vielmehr der Zufall bei. Bereits im Januar hatte eine Frau im Wellnessbereich eines Fitnessstudios in Neuhausen beobachtet, wie ein 39-Jähriger sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm. Die daraufhin verständigte Polizei konnte den Mann noch vor Ort stellen. Nach einer Anzeige wurde er jedoch wieder entlassen.

Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurde der 39-Jährige Ende Juli zu einer richterlichen DNA-Entnahme sowie erkennungsdienstlichen Behandlung erneut ins Kommissariat vorgeladen. Dort wurde er nach Polizeiangaben in der Folge als Tatverdächtiger der Vorfälle aus dem Jahr 2022 identifiziert und angezeigt.