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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mehr als bei Taylor Swift und EM Adele-Konzert in München: Hälfte der Fans aus dem Ausland
An der Messe München wurde eigens für Adele ein Stadion für mehr als 70.000 Fans errichtet. Eine Studie zeigt, dass die Hälfte der Besucher aus dem Ausland kommt.
Welcher Weltstar kann schon von sich behaupten, dass für ihn ein eigenes Stadion samt Erlebnisbereich aus dem Boden gestampft wurde? Die englische Sängerin Adele genießt dieses Privileg während ihrer zehn Konzerte in München. Eine Mobilitätsanalyse des Telekommunikationsanbieters O2 Telefónica zeigt, dass knapp die Hälfte der Konzertbesucher extra aus dem Ausland angereist sind, um Adele in der Landeshauptstadt performen zu sehen.
Viel Unterstützung erhält die englische Sängerin von ihren Landsleuten. Rund 10.000 Briten waren beim Eröffnungskonzert am Freitag, 2. August, dabei. Laut der Studie bildeten sie damit die mit Abstand stärkste internationale Fangruppe.
USA ist unter Top 10 der vertretenen Nationen bei Adele-Konzert
Danach folgen nicht die Deutschen, sondern ihre Nachbarn – die Österreicher. Gemeinsam mit den Niederländern und den Polen sind diese drei Nationen mit mehreren Tausend Fans auf Platz zwei der Analyse.
Überraschend ist auch die Anzahl der Fans, die nicht aus Europa stammt. Unter den Top 10 der vertretenen Nationen ist die USA. Rund eintausend USA-Amerikaner haben die weite Reise auf sich genommen, um Adele in München live zu erleben. Ebenfalls vertreten waren kleinere Fangruppen aus Brasilien, Argentinien, Kanada, China und Indien.
Adele-Konzerte in München ziehen Besucher aus ganzer Welt an
"Unsere Mobilitätsanalyse zeigt: Die Adele-Konzerte in München ziehen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt an", sagt Thomas Treß, Senior Product Manager Big Data und Datenanalyse-Experte bei O2 Telefónica. "Die Adele-Fans kommen nach München, um ihren Star live zu erleben und teilen im Anschluss zahlreiche Fotos und Videos über das Mobilfunknetz." Mit einem internationalen Fan-Anteil von rund 50 Prozent seien die Adele-Konzerte somit sogar noch vielseitiger als die Fußball-EM oder die Auftritte von Taylor Swift.
Zum Vergleich: Beim Eröffnungsspiel der Fußball-EM in der Münchner Allianz Arena kamen rund 40 Prozent der Fans aus anderen Ländern. Bei dem Popstar Taylor Swift waren es beim Auftaktkonzert in Gelsenkirchen sogar nur zwölf Prozent.
Dreiviertel der deutschen Fans reisten aus Bayern an
Und woher kamen die deutschen Adele-Fans? Drei Viertel reisten laut Analyse am Tag des Konzerts aus Bayern an, gefolgt von Fans aus Baden-Württemberg (8 Prozent), Nordrhein-Westfalen (2,6 Prozent) und Hessen (2,5 Prozent). Fans aus allen 16 deutschen Bundesländern seien vertreten gewesen.
Der Großteil der Fans kam am Tag des ersten Konzerts aus München, wo 38 Prozent der Konzertbesucher auch wohnten oder zuvor übernachteten. Auch aus anderen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Köln oder Bremen reisten Fans an.
Die zehn Konzerte, die Adele im Laufe des Augusts in München geben wird, sind die einzigen auf dem europäischen Festland. Die nächsten Konzerte finden am Freitag, 9. August, und am Samstag, 10. August, statt.
