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München

München: Keine Tram im Englischen Garten – Pläne gescheitert


Pläne endgültig gescheitert
Absage vom Freistaat: Keine Tram im Englischen Garten

Von t-online, cgo

09.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0440753703Vergrößern des BildesNahverkehr im Englischen Garten: Eine Tram wird es in der Grünanlage wohl nicht geben. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)

Seit Jahren diskutiert und kritisiert: Die geplante Nordtangente durch den Englischen Garten. Nun schob der Freistaat dem Projekt einen entscheidenden Riegel vor.

Der Freistaat Bayern hat seine Ablehnung des Abschnitts der Tram-Nordtangente durch den Englischen Garten am Montag abschließend bekräftigt. Das teilten die Stadtwerke München (SWM) am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Als Eigentümer des Englischen Gartens ist die Zustimmung des Freistaats Voraussetzung, die Trasse durch den Park zu bauen.

Planungen kosteten bereits Millionen Euro

Die SWM waren im Jahr 2018 von der Landeshauptstadt mit den Planungen der Tram-Nordtangente beauftragt worden. Nach Vorlage der Planunterlagen im Mai 2023 hatte der Freistaat laut der Stadtwerke sämtliche Dialogangebote abgelehnt und geäußert, er wolle erst die Planfeststellungsunterlagen abwarten. Daher habe der Stadtrat in der Vollversammlung im Dezember 2023 den Trassierungsbeschluss für diesen Abschnitt gefasst und die SWM damit beauftragt, den Antrag auf Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern einzureichen.

Die SWM habe bis zuletzt den Antrag auf Planfeststellung vorbereitet und etwa 5,4 Millionen Euro in die Planung gesteckt sowie mehrere Millionen Euro in die Entwicklung der Akkutrams investiert. Trotzdem wurde dem Projekt seitens des Freistaats nun eine Absage erteilt.

Mobilitätsreferent: "Es ist schon paradox"

Der Mobilitätsreferent der Landeshauptstadt München, Georg Dunkel, zeigte sich am Dienstag über die Entscheidung enttäuscht: "Die Tram-Nordtangente hat eine herausragende Bedeutung für die Stadtentwicklung und den Wirtschaftsstandort München sowie einen hohen Nutzen-Kosten-Faktor. Umso bedauerlicher ist es, dass der Freistaat auf unsere Kompromissvorschläge nicht eingegangen ist."

Weiter übte er Kritik daran, dass die Regierung in einem ähnlichen Fall anders entschieden hätte: "Es ist schon paradox, dass der Freistaat starke Eingriffe in das Gartendenkmal für den verkehrlich ebenso sinnvollen Ausbau des Föhringer Rings anders bewertet hat", so Dunkel.

Auch die MVG zeigt Unverständnis für das Vorgehen der Regierung: "Wir haben unser Gesprächsangebot an den Freistaat erneut bekräftigt. Wir sind bereit, die kritischen Punkte lösungsorientiert zu besprechen und Möglichkeiten, die Trasse schmaler zu machen, zu diskutieren. Die Staatsminister haben aber weitere Gespräche abgelehnt", sagt MVG-Chef Ingo Wortmann.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadtwerke München, 9. Juli 2024
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