Kosten von rund 710 Millionen Euro Neue Bauherrin für marodes Kulturzentrum gefunden

Seit fast 40 Jahren thront der Gasteig hoch über der Isar. Doch der Bau ist in die Jahre gekommen und die Sanierung schwierig. Eine Beteiligungsgesellschaft soll sich kümmern.
Die Sanierung des Münchner Kulturzentrums Gasteig wird künftig von der städtischen Beteiligungsgesellschaft MRG Münchner Raumentwicklungsgesellschaft übernommen. Dies wurde am Mittwoch im Stadtrat bekannt gegeben.
Seit Jahren wird über die Sanierung des Gebäudes diskutiert, welches sich an der Isar im Osten Münchens befindet. Aktuellen Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten auf rund 710 Millionen Euro. Mit Blick auf einen schnellen Projektbeginn und eine möglichst effiziente Umsetzung, hat sich die Übernahme durch die MRG als Bauherrin als beste Option herausgestellt.
Externer Partner soll bis 2026 gefunden werden
Das ambitionierte Vorhaben soll gemeinsam mit einem externen Partner realisiert werden, der bis 2026 gefunden werden soll. Der markante Klinkerbau beherbergte seit seiner Eröffnung im Jahr 1985 unter anderem die Philharmonie und ist mittlerweile stark renovierungsbedürftig.
Institutionen wie die Stadtbibliothek oder die Philharmoniker sind bereits in das Ausweichquartier HP8 mit Isarphilharmonie umgezogen, das 2021 eröffnet wurde. Im alten Bau finden derzeit wechselnde Zwischennutzungen statt.
- Nachrichtenagentur dpa