Wegen Kinderpornografie Ermittlungen gegen Pfarrer aus Garmisch eingestellt
Gut ein Jahr dauerten die Ermittlungen gegen einen 64-jährigen Geistlichen aus Garmisch-Partenkirchen wegen Kinderpornografie. Das haben die Auswertungen ergeben.
Das Ermittlungsverfahren gegen einen 64 Jahre alten Geistlichen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen wegen Kinderpornografie ist eingestellt worden. Gut ein Jahr nach dem Start der Ermittlungen beim Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet habe sich der Verdacht nicht erhärtet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg am Freitag mit.
Aufgrund der Mitteilung eines US-amerikanischen Internetdienstes habe der Anfangsverdacht bestanden, dass der Mann in zwei Fällen kinderpornografische Inhalte an den Dienst übermittelt haben könnte. Am 17. Januar vergangenen Jahres wurden bei ihm eine Vielzahl von elektronischen Datenträgern sichergestellt. Die Auswertung habe den Verdacht nicht bestätigt.
Der Pfarrer war damals von den Aufgaben entbunden worden und hatte sich umgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Erzdiözese München und Freising äußerte sich nicht zu dem Fall – aus personalrechtlichen Gründen, wie ein Sprecher mitteilte. Offen blieb damit, ob der Pfarrer nun wieder tätig sein kann – und wo.
- Nachrichtenagentur dpa