Tierquälerei in München Mäuse an Böller geklebt und in die Luft gesprengt
Schlimmer Vorfall in München: Die Tierschutzorganisation PETA hat Anzeige erstattet. Unbekannte sollen drei Mäuse auf grausame Weise ums Leben gebracht haben.
Unbekannte sollen an Silvester mindestens drei Mäuse mit Böllern in die Luft gesprengt haben. Der Vorfall soll sich in der Münchner Maxvorstadt ereignet haben. Die Tierrechtsorganisation PETA erstattete nun eigenen Angaben zufolge Anzeige, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hieß.
Getötete Tiere waren mit Klebestreifen versehen
Demnach seien die drei toten Nagetiere auf einem Gehweg gefunden worden. Die Mäuse waren den Angaben zufolge mit Klebestreifen versehen, lagen zwischen Silvestermüll und bluteten aus der Nase. Bei den Tieren handelt es sich laut PETA-Angaben um Farbmäuse, die normalerweise als Haustiere gehalten werden.
PETA: Gewalttaten an Tieren würden sich häufen
Die Tierschutzorganisation PETA verurteilt den Vorfall aufs Schärfste: "Die Tiere müssen einen extrem schmerzhaften Tod gestorben sein. Der Fall zeigt erneut, dass Silvesterböller endlich verboten werden müssen. Jahr für Jahr erreichen uns Fälle, bei denen Tiere absichtlich in die Luft gesprengt werden", so Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner.
Weil solche Vorfälle immer häufiger vorkommen würden, wolle man nun intensivere Maßnahmen zur Täterergreifung einläuten und eine Belohnung ausschreiben. "Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach den Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren", heißt es von Hoger weiter.
Tausend Euro gibt es deshalb nun für Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung der Verantwortlichen führen. Wer etwas gesehen hat, soll sich bei der Organisation via Mail oder Telefon oder alternativ direkt bei der Münchner Polizei melden.
- Pressemitteilung PETA, 4. Januar 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa