15 Liter flüssiges Amphetamin A8: Zollbeamte machen spektakulären Drogenfund

Eine große Menge Rauschgift entdeckten Zollbeamte bei einer Verkehrskontrolle in einem LKW. Das Fahrzeug kam wohl aus Rotterdam.
Einen beachtlichen Fund haben Beamte der Grenzpolizeiinspektion Raubling vor einigen Tagen gemacht. Rund 15 Liter flüssiges Amphetamin, transportiert in einem LKW mit slowenischer Zulassung, konnten bei einer Verkehrskontrolle auf der A8 sichergestellt werden.
Das Rauschgift war in zwei Kunststoffkanister abgefüllt und zwischen Kartons der regulären Ladung, die aus Sammelgut von Elektroartikeln bestand, abgestellt worden. Der Lastwagen hatte seine Fahrt mutmaßlich in Rotterdam (Niederlande) begonnen.
Die weiteren Ermittlungen übernahm die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Südbayern des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes.
Haftbefehl gegen Fahrer erlassen
Gegen den vorläufig festgenommenen 23-jährigen Fahrer, einen bosnisch-herzegowinischen Staatsangehörigen, wurde Haftbefehl erlassen. Er wird wegen des Verdachts der Einfuhr einer nicht geringen Menge von Betäubungsmitteln angeklagt. Aufmerksam geworden auf den LKW waren die Münchner Zollfahnder im Rahmen des Nachrichtenaustauschs mit internationalen Behörden.
Ersten Untersuchungen des wissenschaftlichen Referats der Generalzolldirektion zufolge, handelt es sich bei der sichergestellten Flüssigkeit um Amphetaminöl. Aus der Gesamtmenge hätten nach weiterer chemischer Behandlung und Aufstrecken der dadurch gewonnenen Substanz schätzungsweise 50 Kilogramm Amphetamin für den Straßenverkauf hergestellt werden können.
Das in Kanistern transportierte Rauschgift ist in flüssiger Form sehr ätzend und kann bei Berührung schwere Verletzungen nach sich ziehen. Die Droge Amphetamin hat bei Einnahme eine stark stimulierende und aufputschende Wirkung.
- Zollfahndungsamt München, Pressemitteilung 28. November 2023