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München

München | Tierquälerei: Chihuahua-Welpe wird misshandelt – Polizei ermittelt


Polizei ermittelt
Besitzer quält Chihuahua grausam – Zeugin lässt ihn auffliegen

Von t-online, SK

07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Der kleine Luca beim Tierarzt: Trotz der Misshandlungen geht es dem Welpen heute fast wieder gut.Vergrößern des Bildes
Der kleine Luca beim Tierarzt: Trotz der Misshandlungen geht es dem Welpen heute fast wieder gut. (Quelle: Tierschutzverein München )
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Ein vier Monate alter Chihuahua-Welpe ist von seinem Besitzer gequält worden. Eine Zeugin hat die Tat gefilmt und ist zur Polizei gegangen.

Schmerzerfüllte Schreie dringen gegen drei Uhr nachts aus einem Nagelstudio im Münchner Glockenbachviertel. Eine Passantin kommt zufällig vorbei und sieht durch das Schaufenster, wie ein Mann einen kleinen Hund immer wieder in die Luft schleudert, ihn an einem Bein hochzieht und auch schlägt. Die Frau filmt die Tat mit ihrem Handy und verständigt die Polizei. Gegen den Mann – er ist der Ladenbesitzer, wie sich später herausstellt – wird nun wegen Tierquälerei ermittelt. Gegen ihn wurde Strafanzeige gestellt.

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Die Tat ereignete sich bereits am 28. Oktober. Bis das Tier, ein vier Monate alter Chihuahua mit Namen Luca, jedoch aus den Fängen seines Besitzers befreit werden konnte, dauerte es noch weitere drei Tage. Die Polizei konnte den Hund zunächst nicht finden. Die Zeugin schickte daraufhin ihr Video an den Tierschutzverein in München, wie Kristina Berchtold vom Tierschutz München t-online bestätigte.

Chihuahua-Welpe Luca auf dem Wege der Besserung

Die Münchner Tierschützer schalten das Veterinäramt ein, das den kleinen Luca schließlich seinem Besitzer wegnahm. Der Welpe wurde ins Münchner Tierheim gebracht. Hier stellten die Ärzte nach den Misshandlungen geplatzte Äderchen in seinen Augen fest. Luca befinde sich auf bereits auf dem Weg der Besserung, so Tierschützerin Berchtold im Gespräch mit t-online.

"Ich bin erstaunt, dass er sich nicht alle Knochen gebrochen hat", sagt Berchtold. "Er hat ihn in die Luft geworfen und dann ist Luca auf den Boden geknallt." Laut Berchtold leide der Welpe unter einem "leicht krummen Beinchen". Ob das von der Quälerei oder durch die Züchtung verursacht wurde, kann sie nicht sagen.

Muss der Chihuahua-Welpe Luca zurück zu seinem Besitzer?

Wie es mit dem kleinen Luca nun weitergeht, steht noch nicht fest. Derzeit wird ein amtstierärztliches Gutachten erstellt. "Das ist ein laufendes Verfahren, deshalb können wir dazu keine weitere Auskunft geben", sagt Julien Chauve, stellvertretender Pressesprecher des zuständigen Kreisverwaltungsreferats München zu t-online.

Berchtold bezweifelt jedoch, dass das Veterinäramt den Hund an seinen Besitzer zurückgeben wird. Momentan befinde Luca sich in der Obhut einer Mitarbeiterin, die selbst eine Chihuahua-Hündin hat. Auch die Zeugin kann sich vorstellen, Luca künftig aufzunehmen, wie sie t-online sagte.

"Wir möchten jeden dazu ermutigen, solche Vorfälle zu filmen, denn nur so kann den Tieren geholfen werden", appelliert Tierschützerin Berchtold an mögliche Zeugen von Tierquälereien. Solche Aufnahmen dienten als wichtiges Beweismaterial. "Ansonsten steht am Ende Aussage gegen Aussage und der Besitzer bekommt das Tier zurück", so die Zeugin.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit dem Tierschutzverein München
  • Gespräch mit dem Kreisverwaltungsreferat München
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