München Journalist bei Querdenker-Demo attackiert und verletzt
Am Dienstag ist ein Reporter während einer Demo in München körperlich angegriffen und verletzt worden. Auch der Hitlergruß wurde von Teilnehmern gezeigt.
Im Rahmen einer Querdenker-Demonstration auf dem Marienplatz ist ein Foto-Journalist von einem der Teilnehmer verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte ein Demonstrant dem Medienvertreter unvermittelt mit einer Trommel ins Gesicht geschlagen. Der Reporter hätte sich dabei leichte Verletzungen zugezogen.
Laut den Beamten sei gegen den Täter, einen 60-jährigen Münchner, nach dem Vorfall vom Dienstag nun Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet worden.
Teilnehmer zeigen mehrfach Hitlergruß
Darüber hinaus wurde auch ein weiterer Teilnehmer der Demonstration angezeigt. Dieser hatte laut der Einsatzkräfte eine in Bayern verbotene Abwandlung des Hitlergrußes gezeigt. Der 48-Jährige aus dem Landkreis Erding wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt.
Zu der Querdenker-Demonstration waren am Dienstagnachmittag rund 1.200 Teilnehmer erschienen. Etwa 130 Menschen beteiligten sich an einer Gegendemonstration. Aus dieser Gruppe heraus zeigte ein 56-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck in Richtung Querdenker den Hitlergruß. Auch gegen diesen Mann wurde Anzeige erstattet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa