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Oktoberfest in München: Wiesn verzeichnet Besucherrekord


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Stadt zieht Bilanz
Oktoberfest verzeichnet Besucherrekord

Von Jannik Läkamp, Alexander Spöri

Aktualisiert am 03.10.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0304288184Vergrößern des Bildes
Wiesnbedienung trägt Maßkrüge (Symbolbild): Für die Veranstalter war das Oktoberfest ein voller Erfolg. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)

Nach 18 Tagen geht das größte Volksfest der Welt zu Ende. Das Fazit der Stadt: Das diesjährige Oktoberfest war in vielerlei Hinsicht eine rekordverdächtige Wiesn.

7,2 Millionen Gäste haben das Oktoberfest im Jahr 2023 besucht, wie Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) bei der Abschlusspressekonferenz auf der Theresienwiese in München am Tag der Deutschen Einheit mitteilt. Dabei handelt es sich um einen neuen Besucherrekord. Im Vergleich zum vergangenen Jahr verzeichnete das größte Volksfest der Welt ein Plus von 1,5 Millionen Besuchern. Dabei waren auf dem Festgelände auch 900.000 mehr Gäste als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Wiesnchef Baumgärtner, die Schausteller und Wirte zeigen sich mit der Entwicklung zufrieden. "Wir haben ein Oktoberfest wie aus dem Bilderbuch erlebt, geprägt von einem sommerlich-lockeren Lebensgefühl", sagt der Wirtschaftsreferent der Stadt München. Dafür sorgten unter anderem die hohen Temperaturen, die tagsüber oft mehr als 25 Grad betrugen.

Alkoholfreie Getränke auf der Wiesn besonders beliebt

Für Abkühlung sorgten neben Bier auch Wasser und weitere nicht-alkoholische Getränke, die in diesem Jahr besonders beliebt waren. Insgesamt schenkten die Bedienungen in den Festzelten rund 6,5 Millionen Liter Bier aus – rund 800.000 weniger als im Vor-Corona-Jahr. Die Nachfrage nach den nicht-alkoholischen Getränken stieg dagegen um die Hälfte an. Am umsatzstärksten waren für die Wirte der mittlere und letzte Wiesn-Samstag. Auch an den neuen kostenlosen Trinkwasserbrunnen wurden bis zum letzten Festtag 100.000 Maß abgefüllt.

Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich trotz der hohen Preise bei den Speisen. Der Verkauf stieg in diesem Segment um 15 Prozent an. Weiter ungeschlagen sind Wiesn-Klassiker wie das Hendl. Beim Straßenverkauf waren glasierte Früchte und Eis gut im Rennen. Im vergangenen Jahr wurde an den Buden aufgrund des schlechten Wetters noch besonders viel Glühwein verkauft. Den gab es 2023 nirgends.

Italo-Pop Klassiker wird Wiesn-Hit 2023

Stattdessen fuhren die Gäste auf der Theresienwiese mit den Fahrgeschäften, die durch den Fahrtwind für Spaß und Abkühlung sorgten. Ebenfalls oft verkauft wurden die Hendl-Hüte und Barbie-Luftballons, passend zum Spielfilm, der aktuell noch in den deutschen Kinos gezeigt wird.

Auch musikalisch zeigte sich das Oktoberfest dieses Jahr von einer anderen Seite. Zum ersten Mal wurde seit einigen Jahren ein nicht deutschsprachiger Song zum Wiesn-Hit. Der Italo-Pop Klassiker "Sarà perché ti amo" von Ricchi e Poveri aus dem Jahr 1981 war bei den Besuchern im Festzelt besonders beliebt.

Gäste aus aller Welt in München zu Gast

Zur Wiesn reisten auch in diesem Jahr wieder Besucher aus aller Welt an. Überwiegend seien dem Chef des Oktoberfestes zufolge Münchner auf der Theresienwiese gewesen. Doch auch zahlreiche Touristen aus den USA, Österreich, Frankreich, Italien, Kanada, Irland, Spanien und Brasilien ließen sich das Bier dort schmecken.

Einige von ihnen wollten die Bierkrüge offenbar auch als Andenken behalten. 115.600 Mal mussten Sicherheitskräfte einschreiten, als Besucher mit Maßkrügen die Bierzelte und das Festgelände verlassen wollten.

Neues Oktoberfest-Buchungsportal zum ersten Mal im Einsatz

Neu ins Leben gerufen wurde dieses Jahr erstmals ein neues Oktoberfest-Buchungsportal zum offiziellen Wiederverkauf von Reservierungen. Damit sollte unter anderem der Schwarzmarkt bekämpft werden. Die Seite verzeichnete pro Tag mehr als 80.000 Aufrufe. 490 Tische wechselten ihren Besitzern, die meisten waren nach nicht mal zwölf Minuten erneut verkauft.

Während der Stromverbrauch auf dem größten Volksfest der Welt um zwölf Prozent sank, stieg der Gasverbrauch um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das liegt daran, dass dieses Jahr in den Biergärten auch wieder Gas zum Heizen eingesetzt werden durfte.

2.450 Gegenstände sind noch im Fundbüro

Übrig bleiben nach der Wiesn auch einige Gegenstände – im Fundbüro auf der Theresienwiese. Insgesamt lagerten dort zeitweise bis zu 3.250 Fundstücke, darunter 640 Geldbeutel, 520 Ausweise, 400 Handys und 380 Bankkarten. Bisher wurden allerdings nur 800 Gegenstände ausgehändigt.

Nach dem Oktoberfest können alle Gegenstände vom 20. November bis zum 26. Januar 2024 beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) in der Implerstraße abgeholt werden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Pressematerialien von der Abschlusspressekonferenz zur Wiesn
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