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München

Garmisch-Partenkirchen: Lokführer soll vor Unfallstelle gewarnt haben


Unglück mit fünf Toten
Bericht: Lokführer soll vor Unfallstelle in Garmisch-Partenkirchen gewarnt haben

Von t-online
Aktualisiert am 24.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Waggon des entgleisten Zuges liegt auf der Straße neben der Bahnlinie (Archivbild): Bei dem Unglück starben fünf Menschen.Vergrößern des Bildes
Ein Waggon des entgleisten Zuges liegt auf der Straße neben der Bahnlinie (Archivbild): Bei dem Unglück starben fünf Menschen. (Quelle: KERSTIN JOENSSON/getty-images-bilder)

Bei einem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sterben im Juni 2022 fünf Menschen. Laut eines Berichts hätte der Unfall möglicherweise verhindert werden können.

Einen Tag vor dem verheerenden Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen im vergangenen Jahr soll der Lokführer eines anderen Zuges vor der späteren Unfallstelle gewarnt haben. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) am Sonntag. Die Regionalbahn in Richtung München war am 3. Juni 2022 auf Höhe des Gemeindeteils Burgrain entgleist. Fünf Menschen starben, 78 weitere wurden verletzt.

Laut der "SZ" habe der Lokführer am Vortag an der Unglücksstelle oberhalb der Loisach größere Probleme wahrgenommen und diese intern an den zuständigen Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn in Weilheim gemeldet, beruft sich die Zeitung auf Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft München II. Doch der Fahrdienstleiter soll diese Warnung offenbar nicht weitergeleitet haben, weshalb sich nun eine Anklage wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung abzeichnen soll.

Ermittlungsverfahren gegen zwei Beschuldigte eingestellt

Nach einem Zwischenbericht des Bundesamtes für Eisenbahnunfalluntersuchung hatten beschädigte Betonschwellen das Unglück verursacht. Erst am Mittwoch waren die Ermittlungsverfahren gegen zwei der fünf Beschuldigten eingestellt worden. "Bei diesen beiden Personen haben sich keine Hinweise auf ein Fehlverhalten ergeben, das zu dem Unglück geführt hat", erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II. "Gegen drei weitere Beschuldigte dauern die Ermittlungen noch an."

Wie die "SZ" weiter berichtet, hat die Bahn den damaligen Fahrdienstleiter nach Angaben aus Unternehmenskreisen inzwischen versetzt. Das Ergebnis der Ermittlungen und eines möglichen Prozesses soll demnach abgewartet werden. Die Stelle in Weilheim soll bereits im April dieses Jahres neu ausgeschrieben worden sein.

Verwendete Quellen
  • sueddeutsche.de: "Lokführer soll vergebens vor Unfallstelle gewarnt haben"
  • br.de: "Das Zugunglück von Burgrain: Zwischenbilanz ein Jahr danach"
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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