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Demonstration in München: Schlagstockeinsatz gegen IAA-Gegner


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IAA in München
Protest gegen Automesse eskaliert – Polizei setzt Schlagstöcke ein

Von Jannik Läkamp, Stefan Simon

Aktualisiert am 09.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Polizistin geht mit dem Schlagstock gegen Aktivisten vor: In München sind Proteste gegen die Automesse IAA eskaliert. (Quelle: t-online)

Über 100 Menschen demonstrieren in München gegen die Automobilmesse IAA. Dabei kommt es zu Schlagstockeinsätzen gegen die Aktivisten.

Im Zuge der Automobilmesse IAA kommt es derzeit vor dem Mercedes-Benz-Tower in München zu Protesten. Rund 100 IAA-Gegner hatten nach Angaben eines t-online-Reporters versucht, das Gelände von Mercedes über eine Durchführung einer Autobahnbrücke zu stürmen. Die Polizei erwartete die Demonstranten und stoppte diese mit mehreren Schlagstockeinsätzen. Die Polizei sei sehr aggressiv vorgegangen, berichtet er.

Laut dem Bündnis "Smash IAA" hat es drei verletzte Aktivisten gegeben, einem sei das Ohr zerfetzt worden. Die Polizei spricht von einem verletzten Polizisten aufgrund eines Faustschlags ins Gesicht.

Drei Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Doch die Demonstranten ließen sich davon nicht abhalten und liefen über einen anderen Eingang zum Mercedes-Benz Tower. Dabei hielten sie ein Banner in den Händen.

Für Mira Klein vom Smash IAA Bündnis kommt der Polizeieinsatz nicht überraschend: "Manche Aktivist:innen wurden verprügelt, konnten aber dennoch bis zum Mercedes-Tower weiterlaufen. Dass die Polizisten auf uns einschlagen, überrascht mich nicht, weil schon vor der IAA viel Hetze auf uns gemacht wurde", sagt sie. Sie würden etwa ständig kontrolliert, wenn sie zum Protestcamp gehen würden. Das Ziel der Aktivisten ist klar: "Wir wollen das Autokapital stören und die Greenwashing-Kampagne der IAA demaskieren. Denn hier passiert kein Klimaschutz und die Arbeiter schuften unter schlechten Arbeitsbedingungen."

Mittlerweile sind immer mehr Aktivisten hinzugestoßen. Die Polizei wirkte darüber recht überrascht. Sie hat nun eine spontane Demonstration bestätigt. Ein Teil der Aktivisten ist vermummt, berichtet der t-online-Reporter.

80-jähriger Senior von Polizistin geschubst und angebrüllt

Die Demonstranten rufen "Anticapitalista", "Überall Polizei nirgendwo Gerechtigkeit". Als dann ein 80-jähriger Passant die Demo kreuzt, wird er von Polizisten festgehalten. "Ich war mit dem Rad auf dem Weg nach Hause. Als ich hier die vielen Leute gesehen habe, wollte ich mir das anschauen", sagt er zu einem t-online-Reporter. Als er zu seinem Redner der Demonstration gehen wollte, sei er von einigen jungen Polizisten festgehalten worden.

In einem t-online-Video ist zu erkennen, wie der ältere Mann vor Demonstranten mit einem Banner steht. Als er versucht, den Ort zu verlassen, wird er von einer Polizistin erst festgehalten. "Sie bleiben hier drinnen", sagt sie. Der 80-Jährige erwidert: "Nein, ich gehe." Daraufhin brüllt die Beamtin den Mann an und schubst ihn zurück. "Ich habe eine verletzte Schulter", sagt er daraufhin zu ihr.

Die Demonstranten stehen derweil noch immer vor dem Mercedes-Tower. Die Polizei hat sie eingekesselt. Wann und ob die Demonstration startet, ist derzeit unklar.

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • X, vormals Twitter
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