Wegen Steuerhinterziehung verurteilt Haftstrafe angetreten: Schuhbeck sitzt hinter Gittern
Alfons Schuhbeck hat seine Haftstrafe angetreten. Seit Mittwoch sitzt der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Starkoch in der JVA Landsberg ein.
Alfons Schuhbeck sitzt im Gefängnis. Wie die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech, Monika Groß, am Mittwoch bestätigte, hat er seine Haftstrafe angetreten. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" berichtet.
Der Starkoch war Ende 2022 wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe – konkret soll es um einen Betrag von 2,3 Millionen Euro gehen – zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. Zwar hatte der 74-Jährige im Anschluss Revision gegen das Urteil eingelegt, diese war vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe jedoch überwiegend verworfen worden.
Erst am vergangenen Freitag hatte Schuhbeck von der Staatsanwaltschaft München I seinen Bescheid zum Haftantritt erhalten. Damals hatte eine Sprecherin mitgeteilt, dass der gebürtige Traunsteiner seine Strafe "in den kommenden Tagen" antreten müsse. Am Mittwoch war es nun so weit.
Schuhbeck vor den Trümmern seiner Existenz
Schuhbecks Anwalt Tobias Pretsch, welchen er erst vor wenigen Tagen engagiert hatte, wollte zunächst keine Stellung beziehen. "Wir werden uns zu Ihrer Anfrage nicht äußern und kommentieren die Verlautbarungen der Staatsanwaltschaft nicht. Gleiches gilt für unseren Mandanten", erklärte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Nach seinem Urteil steht der gefallene Starkoch vor den Trümmern seiner Existenz. Einst kochte Schuhbeck für Prominente wie die Spieler des FC Bayern, Charlie Chaplin und sogar die im vergangenen Jahr verstorbene britische Queen Elizabeth II. Seine Restaurants sind inzwischen geschlossen, geblieben ist ihm lediglich sein Gewürzladen am Platzl in der Münchner Innenstadt, in welchem er bis zuletzt Kochkurse anbot.
- Eigene Recherchen
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur