Vorfall in München Mann zeigt Zivilcourage – und wird mit Messer attackiert

Ein 15-Jähriger fällt im Münchner Hauptbahnhof erst durch Pöbeleien auf und greift dann einen Mann an. Der wollte zuvor seinem Treiben Einhalt gebieten.
In München hat ein 15-Jähriger einen 20-Jährigen angegriffen, nachdem dieser dessen volksverhetzenden und antisemitischen Pöbeleien Einhalt gebieten wollte. So schildert es die Polizei in ihrem Pressebericht. Demnach seien die beiden am Montag, gegen 19 Uhr, im Bereich der U-Bahnen des Hauptbahnhofes aufeinandergetroffen, wo der 15-Jährige durch laute Rufe aufgefallen sei.
Der 20-Jährige habe ihn darauf angesprochen und aufgefordert, das sein zu lassen – woraufhin sein Gegenüber ein Messer gezückt habe. Der Angegriffene habe daraufhin den Arm mit dem Messer in der Hand ergriffen und sich so gewehrt – bekam jedoch vom 15-Jährigen zwei Faustschläge versetzt. Nachdem sich deshalb der Griff gelöst hatte, flüchtete der 20-Jährige.
Die U-Bahnwache habe den mutmaßlichen Angreifer wenig später festnehmen können und der Polizei übergeben, heißt es in dem Bericht. Der Tatverdächtige wurde wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Körperverletzung angezeigt und wenig später wieder entlassen. Nun ermitteln die Kommissare gegen ihn.
- Polizei München: Pressebericht vom 19. Juli