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München

Nachthimmel in Bayern: Woher kam das heftige grün-weiße Leuchten?


Außergewöhnlich grell
Heftiges grünes Leuchten am Nachthimmel – Bayern verwundert

Von t-online, pb

Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Helles Leuchten: Ein Meteorit verglüht spektakulär – eine Aufnahme zeigt das Himmelsphänomen. (Quelle: Glomex)

Eine dunkle Nacht wie jede andere? Nein, in der Nacht zu Dienstag blitzte es in Teilen Süddeutschlands einmal kräftig grün-weiß auf. Grund war aber nicht das Wetter.

Offenbar mehrere Meteoriten haben in der Nacht zu Dienstag in Süddeutschland und an der deutsch-tschechischen Grenze für Aufsehen gesorgt. Das Himmelsphänomen war am späten Abend zwischen 22 und 23 Uhr zu sehen. Besonders auffällig war dabei ein extrem heller Meteorit, der gegen 22.45 Uhr über dem Westhorizont zu sehen war.

Eine tschechische Behörde, die auch auf Meteorologie spezialisiert ist, bestätigte den Vorfall am Abend. Wie viele Himmelskörper am Abend über Süddeutschland hinüberzogen, blieb in der Nacht zu Dienstag zunächst unklar. Nutzer berichteten von mehreren deutlich sichtbaren Lichtphänomenen.

Auch in den großen bayerischen Städten München und Nürnberg waren die Himmelskörper am Abend teilweise gut zu sehen. Auf Reddit äußerten sich mehrere Nutzer, die ein weiß-grünlich aufblitzendes Licht am Nachthimmel beobachtet hatten.

Seltene Meteoriteneinschläge auf der Erde

Die International Meteor Organisation (IMO) notierte in der Nacht zunächst keine Meteoriteneinschläge in der Region. Möglich ist jedoch, dass die Behörde die Videos und Augenzeugenberichte aus der Nacht überprüft.

Meteoriteneinschläge auf der Erde sind relativ selten: Das "Meteoritical Bulletin" schätzt, dass pro Jahr etwa sieben Meteoriten auf die Erde stürzen. Die meisten Meteoriten verglühen in der Atmosphäre und erreichen die Erdoberfläche nicht. Nur wenige kommen durch die Atmosphäre und können dann Schaden anrichten.

Zuletzt hatte ein Meteoritenschauer im schleswig-holsteinischen Elmshorn für Aufsehen gesorgt: Dort war einer Familie ein 3,7 Kilogramm schwerer Stein aus dem All aufs Grundstück gekracht. Der Stein soll nun einen hohen Wert haben. Ein größeres Kaliber war dagegen ein Meteor, der im Februar 2013 nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk am Ural in der Atmosphäre zerbarst. Durch die Druckwelle wurden nach Angaben mehr als 7.000 Gebäude teils erheblich beschädigt, rund 1.500 Menschen wurden durch herumfliegende Glassplitter verletzt.

Über Schäden wurde beim Einschlag in dieser Nacht nichts bekannt.

Verwendete Quellen
  • Beiträge auf Reddit
  • Twitter-Beitrag des CHMU
  • Datenbank der International Meteor Organisation
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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