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München

München: Mann will sich in Polizeigewahrsam mehrfach strangulieren


27-Jähriger in Ausnahmezustand
Mann will sich in Polizeigewahrsam mehrfach strangulieren

Von t-online, mics

04.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0238169850Vergrößern des BildesHinweisschild am Münchener Ostbahnhof (Symbolbild): Der 27-jährige mutmaßliche Randalierer wurde dort festgenommen und in Gewahrsam gebracht. Dort eskalierte die Situation. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)

Nach einer Körperverletzung am Münchener Ostbahnhof eskaliert die Situation im Polizeigewahrsam: Zweimal will sich der 27-Jährige strangulieren. Doch das scheitert.

Eine Auseinandersetzung am U-Bahnsteig des Ostbahnhofs in München am Samstagabend endete mit einem gefährlichen Vorfall im Gewahrsam der Bundespolizei. Ein 27-jähriger Mann, der sich nach der wechselseitigen Körperverletzung in Gewahrsam befand, versuchte in seiner Zelle zweimal, sich zu strangulieren. Glücklicherweise wurden beide Versuche von den Beamten frühzeitig unterbunden, wie die Bundespolizeidirektion München am Sonntag mitteilte.

Kurz vor 20 Uhr kam es demnach am U-Bahnsteig des Münchner Ostbahnhofs zu einer Schlägerei, in deren Folge der 27-jährige Tatverdächtige zur dortigen Wache gebracht wurde. Der Mann zeigte sich dabei laut dem Bericht aufgebracht, aggressiv und versuchte wild mit den Händen um sich zu schlagen.

In der Gewahrsamszelle versuchte er zunächst, sich mit einer Einmaldecke zu strangulieren und später mit einer Socke. In beiden Fällen konnten die Bundespolizisten das rechtzeitig erkennen und eingreifen.

Münchner Ostbahnhof: Mann verweigert ärztliche Hilfe

Als die Beamten dem Mann die Decke abnahmen, leistete er Widerstand und griff zwei Bundespolizisten tätlich an. Anschließend hyperventilierte der 27-Jährige in der Zelle, woraufhin ein Rettungsteam hinzugezogen wurde. Trotzdem verweigerte er jegliche ärztliche Behandlung durch die Rettungssanitäter. Auch beim zweiten Strangulationsversuch griff er die Bundespolizisten körperlich an, als sie versuchten, die Handlung zu unterbinden.

Der Mann zeigte laut der Behörde Anzeichen von Alkoholisierung, die Beamten konnten auch einen Drogenkonsum nicht ausschließen. Da er einen freiwilligen Atemalkoholtest ablehnte, ordnete die Staatsanwaltschaft München I eine Blutentnahme an. Aufgrund der Selbstgefährdung wurde er von der Landespolizei in eine psychische Betreuung überführt.

Die Ermittlungen zur ursprünglichen wechselseitigen Körperverletzung des Polizeipräsidiums München dauern an.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 4. Juni 2023
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