Bewohner können wieder zurück Weltkriegsbombe in Geretsried entschärft
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde bei Bauarbeiten in Geretsried gefunden. Hunderte mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Behörden geben jetzt Entwarnung.
Auf einer Baustelle in Geretsried im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Die Bombe wurde noch am Montag entschärft. Das teilte die Stadt auf ihrer Internetseite mit. Um 17.35 Uhr wurde demnach die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst erfolgreich beendet. Rund 2.000 Menschen mussten zuvor aus ihren Häusern raus. Die Evakuierung hatte um 12 Uhr begonnen. Mittlerweile können die Bewohner wieder zurück, hieß es am Abend.
Gefunden wurde die Bombe am Montagmorgen bei privaten Grabungsarbeiten auf dem Grundstück in der Sperlingstraße im Ortsteil Gartenberg gefunden. Bei der Bombe handelte es sich um Munition amerikanischen Ursprungs aus dem Zweiten Weltkrieg mit einer Sprengladung von 75 Kilogramm. Der Sprengmeister hatte nach Auskunft der Stadt um den Fundort einen Sicherheitsbereich von 300 Metern festgelegt. Verkehrssperren rund um den Fundort wurden eingerichtet. Der Busverkehr umgeleitet.
Notunterkunft in den Ratsstuben eingerichtet
Geretsrieds Erster Bürgermeister Michael Müller richtete einen Appell an die betroffenen Bürger: "Je schneller Sie Ihre Wohnungen verlassen, umso schneller können die Einsatzkräfte ihre Arbeit machen und umso schneller können Sie in Ihre Wohnungen zurückkehren."
1.700 bis 2.000 Bürger mussten laut Stadtverwaltung aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Rund 100 Einsatzkräfte rückten an, um ab 12 Uhr mit der Evakuierung zu beginnen. Wer nicht bei Freunden oder Familie unterkommen konnte, für den stand ein Saal in den Ratsstuben Geretsried als Notunterkunft zur Verfügung. Ein Shuttlebus zu den Ratsstuben war eingerichtet worden.
- geretsried.de: Mitteilung der Stadt Geretsried vom 15. Mai 2023