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München

Mega-Streik in München: Am Dienstag steht München still


Öffentlicher Dienst
Mega-Streik legt München am Dienstag lahm

Von t-online, Jel

Aktualisiert am 20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0238789176Vergrößern des Bildes
Sozial- und Erziehungsdienste streiken in München (Archivbild): Für kommenden Dienstag hat Verdi zu einem Großstreiktag aufgerufen. (Quelle: IMAGO/Alexander Pohl)

An diesem Dienstag streikt beinahe ganz München. Verdi hat den öffentlichen Dienst zu einem Großstreiktag aufgerufen. Diese Bereiche sind betroffen.

Noch bis Ende März will Verdi streiken und sich für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst einsetzen – deutschlandweit. Nachdem bereits Anfang der Woche viele Kliniken in Bayern bestreikt und dafür sogar Tumor-Operationen abgesagt wurden, dürfte der Dienstag in München zu noch stärkeren Einschnitten führen.

Denn dann ruft Verdi zum Großstreiktag auf. Es soll nach Angaben der Gewerkschaft die größte Streikveranstaltung der vergangenen Jahre werden. Die Rückmeldungen aus Betrieben und Verwaltungen seien zahlreich.

Aufgerufen sind alle Verwaltungsbereiche und Sozial- und Erziehungsdienste der Landeshauptstadt. Die Stadt empfiehlt Eltern bei den Kita-Leitungen anzurufen und sich direkt zu erkundigen, ob die jeweilige Einrichtung betroffen ist. Denn vielerorts werde auch spontan gestreikt.

Münchner Nahverkehr vom Großstreiktag ausgenommen

Außerdem die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und die Stadtentwässerung. Auch Wertstoffhöfe bleiben am morgigen Dienstag geschlossen. Die Stadtwerke streiken auch, was bedeutet, dass unter anderem Schwimmbäder am Dienstag geschlossen bleiben. Der öffentliche Nahverkehr ist am Dienstag nicht von den Warnstreiks betroffen. Für ihn laufen gesonderte Tarifverhandlungen.

Zum Streik aufgerufene Kliniken sind die München Klinik mit den Kliniken und zentralen Diensten in Schwabing, Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach und Thalkirchner Straße - kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München mit den Standorten Haar, Fürstenfeldbruck und Schwabing

Verdi: In München fehlen über 4.000 Arbeitskräfte im öffentlichen Dienst

Daneben sollen Stadtsparkassen, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit, die Deutsche Rentenversicherung und die Landratsämter der Landkreise um München herum bestreikt werden. Auch die Bundeswehr ist zum Streik aufgerufen. Zudem die ambulanten Dienste der Pfennigparade, die Heilpädagogisch-psychotherapeutische Kinder und Jugendhilfe und der Verein für heilpädagogische Aufgaben.

Ohne einen funktionierenden öffentlichen Dienst stehe alles still, warnt Verdi. In München und den Ballungsräumen litten die Angestellten des öffentlichen Dienstes an sprunghaft angestiegenen Lebensunterhaltskosten. Zudem steige die Arbeitsbelastung, weil tausende Stellen unbesetzt seien. Allein in München fehlen über 4.000 Arbeitskräfte, so die Gewerkschaft.

Verwendete Quellen
  • Streikankündigung (per Mail) der Gewerkschaft Verdi Bezirk München und Region
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