Schock auf der A99 Geisterfahrerin baut Unfall und wehrt sich gegen Festnahme
Eine Frau ist in die falsche Richtung auf die Autobahn gefahren. Ein Auto konnte gerade noch ausweichen. Zum Unfall kam es trotzdem.
Schock auf der A 99 bei München: Am frühen Mittwochmorgen ist eine 49 Jahre alte Ukrainerin in entgegengesetzter Richtung auf die A 99 gefahren. Die Geisterfahrerin fuhr laut Polizei auf die Salzburger Autobahn, aber in falscher Richtung, nämlich nach Stuttgart.
Auf der Höhe der Anschlussstelle Ludwigsfeld verursachte die Geisterfahrerin aus dem Landkreis Dachau demnach fast einen Frontal-Crash. Sie fuhr mit circa 60 bis 70 km/h, als ein 55 Jahre alter Gröbenzeller und eine 49-jährige Autofahrerin aus Peißenberg der Falschfahrerin mit rund 120 km/h entgegenkamen.
Autofahrer konnte in letzter Sekunde ausweichen
Dass bei diesem Manöver keiner verletzt worden sei, grenzt an ein Wunder, heißt es von der Polizei. Der 55-jährige Autofahrer konnte der Geisterfahrerin in letzter Sekunde ausweichen. Er zog nach rechts und krachte dabei in das Auto der Peißenbergerin, berichtet die Polizei. Beide Fahrer kamen demnach unverletzt auf dem Pannenstreifen zum Stehen.
Geisterfahrerin tritt Polizeibeamten gegen das Bein
Und die Geisterfahrerin? Die ließ sich von dem von ihr verursachten Unfall nicht beeindrucken und fuhr einfach weiter. Nur wenig später, so berichtet die Polizei, konnte die Falschfahrerin die Ukrainerin stoppen. Doch die 49-Jährige wehrte sich gegen die Festnahme. Einem Beamten habe sie gegen das Bein getreten.
Die Polizei nahm der Frau daraufhin Blut und den Führerschein ab. Noch stehe das Ergebnis der Blutuntersuchung aus, so die Polizei. Ob die Ukrainerin unter dem Einfluss von Drogen gestanden hatte, sei deshalb noch unklar.
Fest steht, dass sie sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht verantworten. Die Polizei ermittelt derzeit noch, wie es zu der Geisterfahrt kam. Tatsächlich sei bei dem Unfall ein verhältnismäßig geringer Schaden von unter 10.000 Euro entstanden und die Betroffenen sind durch Glück mit nichts als einem Schock davon gekommen.
- Meldung der Polizeidienststelle Freising vom 18.01.2023