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München

Münchner Firma fällt auf Telefonbetrug rein und überweist Hunderttausende Euro


Polizei warnt vor "CEO-Fraud"
Münchner Firma fällt auf Telefonbetrug rein und überweist hohen Geldbetrag

Von t-online
Aktualisiert am 14.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Mann hält ein Telefon (Symbolbild): Betrüger haben viel Geld von einer 85-Jährigen gezockt.Vergrößern des Bildes
Ein Mann hält ein Telefon (Symbolbild): Ein Mitarbeiter einer Firma aus dem Raum München ist auf einen Telefonbetrug reingefallen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Illustration/dpa)

Ein Mitarbeiter einer Firma aus dem Landkreis München ist einem fingierten Anruf auf den Leim gegangen. Die Polizei konnte rechtzeitig eingreifen.

Telefonbetrüger haben es nicht nur auf ältere Damen abgesehen. Immer "beliebter" wird der sogenannte "CEO-Fraud" – der sich an Führungskräfte von Unternehmen wendet. Und auf einen solchen Betrug ist ein Mitarbeiter einer Elektronikfirma aus dem Raum München hereingefallen.

Er bekam einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als Geschäftsführer der Muttergesellschaft mit Sitz in Japan ausgab. Weil die echte Nummer der Muttergesellschaft im Display angezeigt wurde, gab es zunächst keinen Grund für Zweifel, so die Polizei München.

Interpol greift ein und sichert das Geld

Der Täter erzählte eine Geschichte, nach der finanzielle Unterstützung durch die Firma im Landkreis München benötigt würde und gab eine Kontonummer durch. An diese sollten mehrere Hunderttausend Euro überwiesen werden. Der Mitarbeiter veranlasste die Überweisung sofort über die Buchhaltung der Firma.

Im Nachhinein seien ihm aber Zweifel gekommen, berichtet die Polizei. Er habe daraufhin Anzeige erstattet. Die Beamten schalteten das Kommissariat für Wirtschaftskriminalität ein. Über Interpol konnten die Überweisung gestoppt und das Geld sichergestellt werden. Die Ermittlungen zum Täter laufen noch.

Warnung vor "CEO-Fraud"

Die Polizei München warnt vor der Betrugsmasche des sogenannten "CEO-Fraud". Dabei geben sich Telefonbetrüger als Geschäftsführer (CEO) des Unternehmens aus und veranlassen Mitarbeiter, größere Geldbeträge zu überweisen. Der Kontakt erfolgt oft per E-Mail mit gefälschter Absenderadresse. Dabei sprechen die Täter von zeitlichem Druck, loben die Wichtigkeit des angeschriebenen Mitarbeiters und berufen sich auf Vertraulichkeit.

Verwendete Quellen
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