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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geld sparen beim Wintersport Gebrauchte Ski: Diese Punkte sind wichtig beim Kauf
Die Skisaison steht kurz bevor. Weil Skipässe, Anreise und Verpflegung sowieso schon ins Geld gehen, lässt sich zumindest bei der Ausrüstung etwas sparen.
Die Vorfreude auf den winterlichen Skispass wird manchem Sportler dieses Jahr durch die hohen Kosten verhagelt. Die Anreise mit dem Auto von München aus wird teurer, genauso die Verpflegung vor Ort. Wer dann auch noch eine neue Skiausrüstung benötigt, greift gerne zu gebrauchten Produkten, um etwas zu sparen. Skibasare oder -flohmärkte in München und dem Umland laden zum günstigen Shoppen ein und auch auf Ebay gibt es gebrauchte Skier, Schuhe und Stöcke. Wer auf ein paar Kleinigkeiten achtet, kann Geld sparen und trotzdem sicher auf der Piste unterwegs sein.
Gebrauchte Ski nur mit Fachwissen kaufen
Wer das Skifahren erst lernen möchte, sollte sich beim Kauf der Ausrüstung allerdings von einem Profi beraten lassen und sich daher besser im Fachhandel umsehen. Denn schon die Auswahl des richtigen Skityps hängt von mehreren Faktoren ab, etwa der bevorzugten Geschwindigkeit, dem Gelände oder Größe und Gewicht des Käufers. Wer gebrauchte breite Powder-Bretter kauft, dürfte als Pistenfahrer nicht glücklich werden. Erfahrene Skifahrer wissen meist, was sie wollen und können daher gut zu gebrauchten Modellen greifen.
Wichtig ist, dass die Ausrüstung nicht zu alt ist. Ski, Skischuhe und Bindungen sollten nach 8 bis 10 Jahren nicht mehr auf der Piste zum Einsatz kommen. Vor allem Skier für Erwachsene sind möglicherweise schon vorher zu stark abgefahren. Abgesehen davon ist es wichtig, dass Skischuh und Bindung zueinander passen, rät der Deutsche Skiverband (DSV). Kinderschuhe sind nicht mit Erwachsenen-Bindungen kompatibel!
Tipp: Es kommt auf Kanten und Laufflächen an
Beim Kauf von gebrauchten Skiern rät der DSV, vor allem auf die Laufflächen und Kanten zu achten. Sie müssen kratz- und beschädigungsfrei sein. Sind die Kanten bereits stark abgeschliffen, können sie oft nicht mehr nachgeschliffen werden. Der Belag wird dann spröde. Das geht zulasten der Sicherheit und des Fahrspaßes.
Diese Ausrüstungsteile besser neu kaufen
Vom Kauf gebrauchter Skischuhe raten Ski-Experten eher ab. Im schlimmsten Fall kann bei einem zu stark gebrauchten Skischuh die Schale brechen. Die Sohle ist außerdem oft abgelaufen und die Bindung sitzt nicht mehr richtig. Das beeinträchtigt die Sicherheit.
Auch Skihelme sollten besser neu sein. Bei einem gebrauchten Modell ist kaum erkennbar, ob der vorherige Besitzer schon einmal damit gestürzt ist und der Helm verborgene Risse in der Schale hat.
Zudem lohnt sich die Investition in eine neue Skibrille. Bei älteren Brillen wird manchmal die Schaumstoffschicht bröselig. Die Brille sitzt dann nicht mehr optimal und kann leichter beschlagen. Auch das geht zulasten der Sicherheit.
Bindung vom Fachmann einstellen lassen
In puncto Sicherheit gilt außerdem: Finger weg von der Bindung. Egal, ob beim Neukauf oder beim Secondhand-Material: Um die Skibindung richtig einzustellen, ist ein Fachmann nötig. Sportfachgeschäfte haben spezielle Prüfgeräte, die anzeigen, ob die Bindung richtig funktioniert.
- Deutscher Skiverband DSV