Motorboot überfährt Schwimmer Vermisstensuche bisher erfolglos – Einsatz geht am Dienstag weiter

Tragischer Unfall am Starnberger See: Ein junger Schwimmer wurde am Sonntag von einem Motorboot angefahren und wird seither vermisst.
Seit Sonntag suchen Einsatzkräfte im Starnberger See bei Berg nach dem 32 Jahre alten Schwimmer. Der Mann habe sich von einem Schlauchboot aus am Sonntagnachmittag allein ins Wasser begeben und sei dort mit einem Motorboot zusammen gekracht, teilte die Polizei am Sonntagabend mit.
Doch auch am Montag musste eine großangelegte Suche mit rund 100 Rettungskräften ohne Erfolg abgebrochen werden. Oliver Jauch von der Wasserwacht in Starnberg sagte auf Anfrage zu t-online, dass die Wahrscheinlichkeit, den Mann noch lebend zu finden, mittlerweile sehr gering ist.
Unfall auf dem Starnberger See: Bootsführer unter Schock
Die Polizei prüfe nach eigenen Angaben jetzt das Verhalten des Bootsführers. Bisher gebe es aber keine konkreten Anhaltspunkte für Fehlverhalten wie Alkohol oder ähnliches, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Der 64-Jährige habe am Unfalltag derart unter Schock gestanden, dass zunächst keine Vernehmung möglich gewesen sei.
Bereits bei der mehrstündigen Suche am Sonntag wurden Boote, Taucher, ein Hubschrauber, Spürhunde sowie eine Unterwasserdrohne eingesetzt. Bislang konnte der Mann nicht gefunden werden. Die Suche soll fortgesetzt werden. Am Dienstag soll ein hochauflösendes Sonargerät angeliefert werden, das zur Suche Ertrunkener eingesetzt wird, sagte Jauch.
- Nachrichtenagentur dpa