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Berufsverband lehnt Impfpflicht ab: Moralische Pflicht


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Berufsverband lehnt Impfpflicht ab: Moralische Pflicht

Von dpa
24.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Eine Mitarbeiterin eines Impfteams überprüft eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19. (Quelle: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild/dpa)
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Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern hat eine Impfpflicht für Pflegekräfte erneut abgelehnt. "Ich glaube allerdings sehr wohl, dass es eine moralische Pflicht gibt, sich impfen zu lassen, gerade für alle Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten", sagte Verbandspräsident Georg Sigl-Lehner der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Aber diese moralische Pflicht gilt auch für die Gesamtbevölkerung."

Zum einen könne man so andere Menschen schützen. "Ich trage das Virus oft ohne, dass ich es merke, in ein Altenheim, eine Klinik, eine Einrichtung für behinderte Menschen hinein." Zum anderen sei der Selbstschutz ein wichtiges Argument, sich impfen zu lassen. "Diese moralische Pflicht, sich impfen zu lassen, habe ich meines Erachtens aber auch, weil ich ja selbst Kinder habe, einen Partner, eine Familie, für die ich Verantwortung trage."

Sigl-Lehner sagte aber auch, das Grundrecht, sich nicht impfen zu lassen, müsse respektiert werden. "Wir müssen meines Erachtens auch stärker verdeutlichen, welche persönlichen Freiheiten eine Impfung bedeutet und welch hohen Schutz für die eigene Familie." Und Mitarbeitern im Gesundheitsbereich sollte klar gemacht werden, dass sie eine ganz besondere Verantwortung trügen.

In Frankreich und Griechenland wird derzeit eine Impfpflicht für Gesundheitspersonal heftig diskutiert.

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