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Aiwanger besorgt über leeren Gasspeicher Haidach


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Aiwanger besorgt über leeren Gasspeicher Haidach

Von dpa
28.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Wirtschaftsminister Hubert AiwangerVergrößern des Bildes
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger spricht auf einer Pressekonferenz. (Quelle: Matthias Balk/dpa/Archivbild/dpa)
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Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert, den für den Freistaat wichtigen Erdgasspeicher Haidach bei Salzburg rasch aufzufüllen. "Haidach gehört zu etwa zwei Dritteln der Gazprom, die ihn leergefahren hat, nachdem er offenbar vorher aus strategischen Gründen schon unterdurchschnittlich befüllt war", sagte Freie-Wähler-Chef Aiwanger der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). Mit der Bundesnetzagentur, die Gazprom Germania treuhänderisch bewirtschafte, müsse zeitnah eine Lösung gefunden werden, "um die Speicherkapazität Haidach zu nutzen. Wir brauchen diese dringend für den kommenden Winter."

Haidach bei Salzburg ist einer der größten Untertage-Erdgasspeicher Europas und über die Bayernets-Leitungen an das deutsche Fernleitungsnetz angebunden. Bayernets-Manager Tobias Schmidt sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Speicher Haidach lagerten Gas-Großhändler ihre Vorräte für das Winterhalbjahr. Bayernets transportiere das Gas aus Haidach zu Abnehmern oder leite es zu benachbarten Netzbetreibern weiter. Nach dem im März vom Bundestag beschlossenen Gasspeicher-Gesetz müssen die Betreiber von Gasspeichern in Deutschland ihre Speicher bis zum 1. November auf 90 Prozent auffüllen. Allerdings befindet sich der Speicher Haidach in Österreich und wird über Unternehmen in Moskau vermarktet. Schmidt sagte, wenn Haidach im November zu 90 Prozent voll sein sollte, müsste spätestens Ende Juni maximal eingespeichert werden.

Russland hatte am Mittwoch seine Gaslieferungen an Polen und Bulgarien gestoppt. Die Bundesregierung sieht die Versorgung deutscher Kunden derzeit nicht in Gefahr. Laut Bundesnetzagentur sind die Füllstände der Speicher höher als vor einem Jahr.

Das deutsche Fernleitungsnetz ist 40.000 Kilometer lang, daran sind die nachgelagerten Gasverteilernetze angeschlossen. Wenn die Bundesregierung den Notfall ausruft, soll die Bundesnetzagentur als Bundeslastverteiler in Zusammenarbeit mit den Fernleitungsnetzbetreibern die Gasströme so umleiten, dass jede Region gleichberechtigt versorgt wird.

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