Nach Leichenfund in München Polizei geht von erweitertem Suizid aus

In München wurden am Sonntagmorgen zwei Leichen in einem Waldstück entdeckt – ein Mann mit seinem vierjährigen Sohn. Die Polizei gibt nun Einblick in die ersten Ermittlungen.
Nach dem Fund von zwei Leichen in einem Wald am östlichen Stadtrand von München geht die Polizei von einem Tötungsdelikt und einem anschließenden Suizid aus. Nach bisherigen Erkenntnissen habe der Mann erst seinen vierjährigen Sohn und dann sich selbst getötet, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Ein Jogger hatte die Toten am Sonntagmorgen in einem bei Spaziergängern beliebten Waldstück entdeckt und den Notruf alarmiert. Die Leichen wiesen Schussverletzungen auf, außerdem lag nach Auskunft der Polizei eine Waffe am Tatort. Das Motiv und die Hintergründe waren zunächst unklar. Fachleute der Mordkommission hatten am Sonntag in dem Wald nach Spuren gesucht, die Staatsanwaltschaft hatte die Obduktion der Toten angeordnet.
Der Mann sei 42 Jahre alt gewesen. Er stamme wie sein Kind aus München. Wie lange Vater und Sohn tot im Wald lagen, ist laut Polizei noch unklar. Da es sich um ein stark frequentiertes Waldstück handele, sei es aber unwahrscheinlich, dass sie schon länger dort gelegen hätten, sagte der Polizeisprecher. Fachleute der Mordkommission suchten am Sonntag in dem Wald nach Spuren.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP
- "tz": "Jogger entdeckt in Wald zwei leblose Personen"
- "Abendzeitung": "Vater und Sohn erschossen in Wald aufgefunden"