München Klinik-Chefs begrüßen Pläne für Krankenhaus-Ampel
Klinikchefs in Bayern begrüßen die Pläne der Staatsregierung für eine Krankenhaus-Ampel. Stefan Nowack, Werkleiter des Klinikums Passau, lobte die geplante Abkehr von der reinen Inzidenz im Bayerischen Rundfunk: "Letztlich ist ja das Entscheidende nicht, ob die Menschen Corona bekommen, sondern wie stark die Krankenhäuser belastet sind."
Die Krankenhausampel sei eine "sinnvolle Maßnahme", meint auch Christoph Spinner, Infektiologe und Pandemie-Beauftragter des Klinikums rechts der Isar in München. Er plädierte im BR für ein "Mix-System (...) aus verschiedenen Indikatoren": "Es eignen sich die Krankenhausbelegungszahlen sehr gut, man darf aber auch die Intensivzahlen nicht aus dem Auge verlieren."
Künftig soll für Anti-Corona-Maßnahmen nicht mehr alleine die Sieben-Tage-Inzidenz entscheidend sein, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Stattdessen soll es eine Art Ampelsystem geben, bei dem die Auslastung der Intensivstationen und Krankenhäuser im Freistaat im Fokus steht. Die Entscheidung darüber stand am Dienstag auf der Tagesordnung für die Kabinettssitzung.