München Holetschek: Deutlich für Impfangebot für Jugendliche

Vor den Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern hat sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erneut klar für ein Impfangebot an Jugendliche ausgesprochen. "Wir wollen heute gemeinsam darüber diskutieren und dieses Impfangebot noch einmal deutlich machen", sagte der derzeitige Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz am Montag im ARD-"Morgenmagazin". "Es ist jetzt wichtig, dass wir auch keine Zeit versäumen."
Nach einem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums sollen 12- bis 17-Jährige in allen Bundesländern ein solches Angebot bekommen. Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung trotz heftigen politischen Drucks bisher jedoch nur vor allem Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.
Holetschek sieht in einem Impfangebot keinen Widerspruch zur Stiko: Sie habe diese Möglichkeit eröffnet bei ärztlicher Aufklärung, mit Einwilligung und nach individueller Risikoabschätzung. "Nichts anderes machen wir." Der CSU-Politiker betonte zugleich, niemandem solle etwas aufgezwungen werden. "Es ist ja ein Impfangebot. Das muss man immer so sagen."