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München

München: Erbstücke aus Habsburger Dynastie unter dem Hammer


Auktion startet am Mittwoch
Erbstücke aus Habsburger Dynastie unter dem Hammer

Von t-online, cgo

17.03.2025 - 16:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Goldener Krug aus der Habsburger Familie (Archivbild): In München können Kunstliebhaber nun seltene historische Stücke ersteigern. (Quelle: Ozgur Guvenc)
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In München werden ab Mittwoch europäische Erbstücke versteigert. Sie gewähren einen Einblick in Geschichte der Adelsfamilien und bulgarischen Königshäuser.

Kunstliebhaber aufgepasst: Am 19. und 20. März 2025 kommen im Münchener Kunstauktionshaus Neumeister rund 400 Kunst- und Einrichtungsgegenstände unter den Hammer. Sie stammen aus dem Nachlass des Habsburger Alexander Eugen Herzog von Württemberg (1933-2024). Darunter befinden sich zahlreiche Stücke mit direktem Bezug zur Geschichte Bulgariens und zur Familie Zar Ferdinands von Bulgarien.

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Eines der herausragenden Werke der Auktion ist dabei laut Veranstaltern das Gemälde "Aufgang zum Monastir Sveti Dimitir im Park von Schloss Euxinograd" von Olga Wisinger-Florian. Die Künstlerin hielt die Szenerie während eines Aufenthalts im Jahr 1906 fest, als sie auf Einladung Zar Ferdinands zu dem Schloss bei Warna am Schwarzen Meer reiste. Der Schätzpreis liegt zwischen 20.000 und 30.000 Euro.

Winzige Porträts auf Elfenbein

Ein besonderer Schwerpunkt der Versteigerung sind zudem Miniaturporträts von Adligen des 19. Jahrhunderts. Darunter befindet sich ein um 1900 auf Elfenbein gemaltes Bildnis Zar Ferdinands I. von Bulgarien. Das nur 2,4 x 1,8 Zentimeter große Kunstwerk ist mit Diamantrosen besetzt und wird auf 1.200 bis 1.500 Euro taxiert. Weitere Miniaturen zeigen Ferdinands Gattin Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma sowie deren Söhne, darunter Prinz Kyrill als Kind (Schätzpreis 4.000 bis 5.000 Euro).

Auch kunsthandwerkliche Objekte und persönliche Gegenstände aus dem bulgarischen Königshaus kommen zum Aufruf. Eine mit Stadtansichten von Neapel verzierte Schmuckdose aus Gold und Schildpatt gehörte einst Marie Louise von Bourbon-Parma. Sie wird auf 2.800 bis 3.000 Euro geschätzt. Zudem wird ein 465-teiliges Besteck mit dem bulgarischen Wappen versteigert (Schätzpreis 2.000 bis 2.500 Euro).

Auch ein Hochzeitsschleier kommt unter den Hammer

Besondere Einblicke in den Prunk vergangener Zeiten gewähren zudem verschiedene Textilien. Dazu gehört der Hochzeitsschleier der Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma sowie Kinderkleidung des späteren Zaren Boris von Bulgarien. Mehrere Stücke sind mit filigranen Gold- und Silberstickereien verziert.

Neumeister hat sich mit seinen "Noble Sales" als Anlaufstelle für Nachlässe europäischer Hochadelshäuser etabliert. Bereits 2022 und 2023 wurden hier Kunstschätze aus württembergischem Besitz versteigert. Die kommende März-Auktion führt diese Reihe fort.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Neumeister München
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