Dschungelkönigin im Zivilprozess Tränen im Gerichtssaal: Lilly Becker wehrt sich gegen Geldforderung

Erst im Dschungelcamp, jetzt im Gerichtssaal: In München trifft Lilly Becker auf einen früheren Freund, der jetzt Geld von ihr zurückfordert.
Im Münchner Justizpalast hat unter großem Medieninteresse am Mittwochmorgen ein Gerichtstermin um Lilly Becker begonnen. Vor dem Landgericht muss sich die 48-Jährige in einem Zivilprozess verantworten. Der TV-Produzent Pierre Uebelhack fordert 489.869 Euro von ihr zurück, die er Becker einst gegeben haben soll. Die Ex-Partnerin von Tennislegende Boris Becker hingegen sieht das Geld als Schenkung an. In München geht es um einen Teil der Gesamtsumme, der Streitwert liegt bei rund 182.000 Euro.
Zahlreiche Kameras waren auf frisch gebackene Gewinnerin der TV-Show Dschungelcamp gerichtet, die am Mittwochmorgen persönlich vor Gericht erschien. Wegen des großen Medienandrangs musste die Verhandlung in einen größeren Gerichtssaal im Justizpalast verlegt werden. Auch der Kläger erschient vor Gericht. Drei Zeugen sollen im Verlauf der heutigen Verhandlung gehört werden, einer davon per Video zugeschaltet, hieß es zu Beginn des Verhandlungstermins.
Lilly Becker schüttelt mit dem Kopf und zieht die Augenbrauen hoch
Laut RTL hat der Fernsehmanager Pierre Uebelhack Lilly Becker mit Sohn Amadeus nach der Trennung von Tennis-Legende Boris Becker finanziell unterstützt. Aus dieser Zeit stamme die jetzt zurückgeforderte Summe. Dies bekräftigte der Manager am Mittwoch in seiner Aussage vor Gericht: Uebelhack habe Becker kurz vor der Trennung von Boris Becker kennengelernt und sie habe ihn um finanzielle Unterstützung gebeten.
Er habe ihr dann ein Darlehen gegeben und darüber wurden auch Verträge abgeschlossen, sagte Uebelhack. Vom Richter nach dem damaligen Verhältnis zu Becker gefragt, sagte er: "Ich spreche nur von mir. Ich war verliebt, wir waren aber beide sehr schnell der Meinung, dass die Beziehung keinen Sinn macht." Lilly Becker schüttelte mehrfach mit dem Kopf und zog die Augenbrauen hoch.
In ihrer Aussage widerspricht Lilly Becker wenig später den Darstellungen. Sie hätten eine sehr ernste Beziehung geführt. "Es ist eine Lüge, dass wir niemals ein Paar waren", sagt sie. Auch über eine Verlobung sei gesprochen worden. Als es um ihre verstorbene Großmutter geht, bricht Becker in Tränen aus.
Verhandelt wird bereits seit einem Jahr
Der Prozessauftakt liegt bereits ein Jahr zurück. Im Februar 2024 erschien nur der Kläger persönlich vor Gericht, während Lilly Becker der Verhandlung fernblieb. Der Richter empfahl damals eine außergerichtliche Einigung – doch diese kam nicht zustande. Eigentlich hätte der nächste Gerichtstermin bereits am 22. Januar stattfinden sollen, doch der Termin wurde auf Antrag von Becker verschoben worden, um an der RTL-Show Dschungelcamp teilzunehmen.
- Reporterin vor Ort
- rtl.de: Lilly Becker vor Gericht – jetzt wird es ernst! vom 26.2.2205