Doch keine Neuregelung Anwohnerparken in München bleibt verhältnismäßig günstig
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Die Parkgebühren für Anwohner bleiben in München bei rund 30 Euro pro Jahr. Pläne für eine Erhöhung sind vorerst vom Tisch, trotz Forderungen einiger Städte.
In München müssen Anwohner weiterhin nicht mit steigenden Parkgebühren rechnen. Das bayerische Innenministerium hat bestätigt, dass die Gebührenobergrenze von 30,70 Euro pro Jahr bestehen bleibt. Diese Entscheidung wurde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitgeteilt.
Die Obergrenze von 30,70 Euro gilt in ganz Bayern, wobei derzeit keine bayerische Großstadt weniger als 30 Euro für einen Anwohnerparkausweis verlangt. Zum Vergleich: In anderen deutschen Städten sind die Gebühren teils deutlich höher, etwa in Bonn, wo das Parken für Anwohner bis zu 360 Euro im Jahr kostet.
Bürger sollen nicht zusätzlich belastet werden
Im Jahr 2022 hatte das Ministerium ursprünglich eine Neuregelung der Parkgebühren angekündigt. Doch ein Jahr später wurde dieser Plan aufgrund der hohen Inflation zurückgezogen. Dies soll auch weiterhin so bleiben, um die Bürger nicht zusätzlich zu belasten, wie ein Ministeriumssprecher betonte.
Trotz dieser Entscheidung fordern verschiedene Organisationen und Städte höhere Parkgebühren. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisierte die bestehende Regelung und rief alle Bundesländer dazu auf, die Deckelung der Parkgebühren abzuschaffen. Ebenso forderte der bayerische Städtetag eine Anhebung der Obergrenze.
Ginge es nach manchen Städten, würden sie aber lieber höhere Parkgebühren erheben. In einer dpa-Umfrage unter den bayerischen Großstädten sprachen sich München, Nürnberg, Regensburg und Erlangen für eine höhere Obergrenze aus. Fürth und Würzburg kündigten an, ihre Gebühren zumindest überprüfen zu wollen, sollte das Innenministerium die Obergrenze kippen.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa