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München

München: Grab von Ukraine-Nationalist geschändet – Mann muss ins Gefängnis


Videos im Internet geteilt
Mann uriniert auf Grab von ukrainischem Nationalisten – Haft

Von dpa
Aktualisiert am 20.02.2025Lesedauer: 1 Min.
Das Grab von Stepan Bandera (Archivbild): Der ukrainischen Nationalistenführer wurde auf dem Waldfriedhof in München beerdigt.Vergrößern des Bildes
Das Grab von Stepan Bandera (Archivbild): Der ukrainische Nationalistenführer wurde auf dem Waldfriedhof in München beerdigt. (Quelle: IMAGO/Sachelle Babbar)
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Ein Mann uriniert auf das Grab eines umstrittenen ukrainischen Nationalistenführers in München und teilt ein Video davon in sozialen Medien. Eine Aktion mit drastischen Folgen.

Nach der Schändung des Grabs des umstrittenen ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera in München ist ein Mann zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Das Amtsgericht München sprach ihn am Mittwoch wegen Störung der Totenruhe und Diebstahls schuldig. Das Urteil ist rechtskräftig. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Nach Gerichtsangaben hatte der Mann auf das Grab uriniert und ein Video der Tat in den sozialen Medien veröffentlicht. Das Grab Banderas war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Sachbeschädigungen – unter anderem wurde 2014 das Marmorkreuz vom Sockel gerissen.

Bandera von russischem Agenten in München ermordet

Stepan Bandera (1909–1959) ist im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine besondere Reizfigur. Er arbeitete zeitweise mit dem nationalsozialistischen Deutschland zusammen, wurde in der Sowjetunion in Abwesenheit zum Tode verurteilt und 1959 in München von einem KGB-Agenten ermordet.

Während ukrainische Ultranationalisten Bandera als Nationalhelden verehren, der im Zweiten Weltkrieg einen unabhängigen ukrainischen Staat ausgerufen hatte, dient er in Russland als Symbol für antirussischen Nationalismus. Präsident Wladimir Putin verweist in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder auf Bandera, um sein Ziel einer "Entnazifizierung" des Landes zu begründen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
Transparenzhinweis

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