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München

Bayern: Deutlich weniger illegale Einreisen an Grenzen


Rückgang um 49 Prozent
Deutlich weniger illegale Einreisen an Bayerns Grenzen

Von t-online, dpa, cgo

06.02.2025 - 11:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Beamte der Bundespolizei stoppen einen Pkw bei der Einreise (Symbolbild): Die unerlaubte Einreise über die Grenzen hat stark zugenommen.Vergrößern des Bildes
Beamte der Bundespolizei stoppen einen Pkw bei der Einreise (Symbolbild): Immer weniger Menschen wollen illegal in den Freistaat gelangen. (Quelle: dpa)
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Die bayerische Grenzpolizei verzeichnete 2024 einen deutlichen Rückgang illegaler Einreisen. Trotzdem gebe es laut Innenminister Herrmann "keine Entwarnung".

An den Landesgrenzen im Freistaat gab es im Jahr 2024 deutlich weniger unerlaubte Einreisen. Insgesamt wurden 2.385 Fälle festgestellt, was einem Rückgang um fast 49 Prozent im Vergleich zu den 4.667 Fällen von 2023 entspricht. Auch die Schleuserfälle reduzierten sich um knapp 61 Prozent auf 160 Delikte (2023: 413).

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte bei einem Besuch am Grenzübergang Oberaudorf die anhaltende Bedeutung der Grenzpolizei trotz des Rückgangs: "Zwar konnten wir im letzten Jahr deutliche Rückgänge erzielen. Aber nachdem die Zahl der unerlaubten Einreisen und Schleuserdelikte im Jahr 2023 so hoch wie nie seit der Gründung der bayerischen Grenzpolizei war, gibt es keine Entwarnung."

Rückganz bei Zuwanderung, Anstieg bei Drogen

Herrmann forderte deshalb von der Bundesregierung, dass auch Landespolizeien künftig rechtlich in die Lage versetzt werden, eigenständig Zurückweisungen durchzuführen – eine Aufgabe, die bisher nur Bundespolizisten obliegt. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte diese Forderungen und hob die abschreckende Wirkung der bayerischen Grenzpolizei hervor. Seit ihrer Gründung konnte sie rund 120.000 Fahndungstreffer vorweisen, wobei allein 2024 insgesamt 18.623 Treffer erzielt wurden.

Neben einem Rückgang bei Zuwanderungsdelikten um fast die Hälfte gab es jedoch auch Anstiege in anderen Bereichen. So stieg die Menge des sichergestellten Rauschgifts auf etwa 680 Kilogramm, ein Plus von mehr als 80 Prozent im Vergleich zu den Mengen aus dem Vorjahr. Fast zwei Drittel davon war Marihuana. Auch bei Eigentums- und Vermögensdelikten hatte die Polizei mehr zu tun: Im Jahr 2024 wurden hier insgesamt 622 Fälle erfasst, ein Plus von beinahe 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr (546). Zudem deckten die Beamten über tausend Waffen- sowie Sprengstoffdelikte auf.

Grenzpolizei: Ausbaupläne für die Zukunft

Die bayerische Grenzpolizei wurde erst im Juli 2018 gegründet und umfasst derzeit mehr als 900 Einsatzkräfte. Laut Söder solle diese Einheit bis zum Jahr 2028 auf insgesamt 1.500 Einsatzkräfte aufgestockt werden. Darüber hinaus forderte Söder erneut eine Aufstockung bei der Bundespolizei um zusätzliche Mitarbeiter.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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