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München: Ermittlungen wegen Betrugs gegen Galerie Thomas


Zahlreiche Anzeigen
Ermittlungen wegen Betrugs gegen Galerie Thomas

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 03.02.2025 - 12:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Staatsanwaltschaft München IVergrößern des Bildes
Die Münchner Staatsanwaltschaft (Archivbild) ermittelt nach der Insolvenz der Galerie Thomas. (Quelle: Matthias Balk/dpa/dpa-bilder)
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Die Galerie Thomas gehörte einmal zu den herausragenden Kunstadressen in München. Dann kam die Insolvenz – und nun kommt es noch schlimmer.

Nach der Insolvenz der einst renommierten Münchner Kunstgalerie Thomas ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Betrug, Untreue und Insolvenzverschleppung "in einer Vielzahl von Fällen".

Die Ermittler gehen von einem Schaden im zweistelligen Millionenbereich aus, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I bestätigte. Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.

Ausgang für die Ermittlungen seien zahlreiche Anzeigen gewesen, sagte die Sprecherin. Daraufhin wurden die Räume der Galerie in der Münchner Türkenstraße sowie Privatwohnungen von Galerist Raimund Thomas und dessen Tochter Silke Thomas durchsucht.

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Raimund Thomas verschwunden, Tochter zeitweise in U-Haft

Silke Thomas saß zwischen Mitte Dezember 2024 und Ende Januar dieses Jahres in Untersuchungshaft, bevor sie gegen Auflagen entlassen wurde. "Aus Respekt vor den Ermittlungsbehörden" wolle seine Mandantin sich nicht öffentlich zu dem Ermittlungsverfahren äußern, sagte ihr Anwalt Marcus Traut auf Anfrage. Er betonte aber: "Silke Thomas kooperiert mit den Ermittlungsbehörden."

Der Aufenthaltsort von Raimund Thomas sei der Staatsanwaltschaft derzeit "nicht bekannt", teilte die Ermittlungsbehörde mit. Ob auch gegen ihn ein Haftbefehl erlassen wurde, beantwortete die Sprecherin auf Anfrage nicht: "Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir zu möglichen Fahndungsmaßnahmen – unabhängig davon, ob sie bestehen oder nicht – leider keine Angaben machen."

Anwalt will keine Stellungnahme abgeben

Sein Anwalt, Robert Chasklowicz, wollte während des laufenden Ermittlungsverfahrens keine öffentliche Stellungnahme abgeben. Er habe "bislang auch noch keine Einsicht in die Ermittlungsakte erhalten", sagte er.

Die Galerie Thomas wurde 1964 gegründet. Sie habe sich "als eine der führenden und renommiertesten Galerien für Meisterwerke des Deutschen Expressionismus, der Klassischen Moderne, der Nachkriegskunst und der zeitgenössischen Kunst etabliert", heißt es auf der Homepage.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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