Nachfolger vom Tresznjewski Retro-Bar "Kneipe 80" lädt in Maxvorstadt zu Zeitreise ein
Ein Stück 80er-Jahre mitten in der Maxvorstadt: Mit Retro-Möbeln, Vinyl-Hits und Bier aus dem Holzfass feiert die "Kneipe 80" in München ihre Neueröffnung.
Gute Nachrichten für alle Münchner Nachtschwärmer: Die Maxvorstadt ist wieder um eine Bar reicher. Mit der "Kneipe 80" hat an der Ecke Barerstraße und Theresienstraße, wo zuvor 32 Jahre lang das "Tresznjewski" beheimatet war, ein einjähriges Pop-up-Projekt eröffnet. Dieses will Besucher mit Retro-Möbeln, authentischer Musik und einem besonderen Ambiente auf eine Zeitreise in die 80er-Jahre einladen. Offiziell eröffnet wird die Bar am Samstag, 1. Februar.
Hinter dem Konzept stehen die Gastronomen Marc Uebelherr, Markus Bauer und Alex Brenner. Uebelherr, Mitbegründer der legendären Kultkneipe "Zoozie'z", beschreibt in der "SZ" die Vision der Kneipe: Ziel sei es, ein "80er-Wohnzimmer für alle" zu schaffen, in dem der Student neben dem Anwalt und der Münchner neben dem Touristen sitzt. Der Slogan des Ladens lautet dabei: "Keine Bar. Kein Wirtshaus. Kein Café." Stattdessen: eine echte Kneipe der 80er.
Konzept: Einfachheit und Qualität
Für die musikalische Untermalung sollen täglich ab 16 Uhr DJs sorgen, die Hits von Künstlern wie "Wham" und "Chaka Khan" auflegen – teilweise auf Plattenspielern. Kulinarisch will die Kneipe auf Einfachheit und Qualität setzen. Das Bier stammt aus Holzfässern der Ayinger Brauerei und wird für 3,90 Euro pro Halbe angeboten – Aperol Spritz gibt es für 6,90 Euro. Zudem ist geplant, regelmäßig wechselnde Speiseangebote in Zusammenarbeit mit Food-Truck-Betreibern und Festival-Gastronomen zu präsentieren.
Ein bewusster Verzicht auf digitale Tools unterstreicht das analoge Konzept der Kneipe. Es gibt keine Website und keine Online-Reservierungen; stattdessen sind die Gäste eingeladen, einfach vorbeizukommen oder telefonisch Kontakt aufzunehmen. Reservierungen werden lediglich für Feierlichkeiten entgegengenommen.
32 Jahre lang war in den Räumlichkeiten in der Theresienstraße 72 das Tresznjewski beheimatet gewesen. Die Betreiber des Kultrestaurants hatten sich zum Jahreswechsel dazu entschieden, das Restaurant zu schließen. Auch das Pop-Up wird zunächst nur ein Jahr bleiben können – danach möchte der Eigentümer die Räumlichkeiten renovieren.
- Recherche der Redaktion
- instagram.de: Beiträge von "kneipe.80"
- sueddeutsche.de: Eine Kneipe für alle Fans der Achtzigerjahre