Für mehr Pünktlichkeit S-Bahn reduziert: So fährt sie über den Winter
Der Winterfahrplan der Bahn bringt zahlreiche Änderungen mit sich – sowohl im gesamten Freistaat als auch in München. In der Landeshauptstadt soll weniger mehr bringen.
Die Münchner S-Bahn soll über den Winter in reduzierter Taktung fahren. Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft mitteilt, soll die chronisch verspätete S-Bahn dadurch wieder pünktlicher fahren. Diese koordiniert den Bahn-Regionalverkehr im Freistaat.
"Fahrgäste im Bahnland Bayern können sich auf massive Verbesserungen freuen", sagte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Die Reduzierung geschieht im Zuge des Wechsels auf den Winterfahrplan. Dieser gilt ab Sonntag, 15. Dezember.
Weniger soll mehr sein: Diese S-Bahn-Linien fahren reduziert
Um die Verspätungen der S-Bahn zu reduzieren, soll die Linie S7 von Wolfratshausen geteilt werden und künftig nur noch bis zum Hauptbahnhof fahren. In Richtung Osten geht es dann auf der neuen Linie S5 weiter. In Randzeiten entfallen auf allen Linien einige Verbindungen, die laut Ministerium wenig genutzt wurden.
Außerdem neu in München: Das Tarifgebiet des Münchner Verkehrsverbunds soll erweitert werden. Neu hinzu kommen die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg am Lech.
Besseres Angebot von München nach Niederbayern
Der Winterfahrplan wirkt sich jedoch nicht nur auf München aus – auch im gesamten Freistaat gibt es über die kalten Monate Veränderungen bei Taktungen und Verbindungen. So sollen etwa mehr und dafür weniger überfüllte Züge aus dem Großraum München in Richtung Niederbayern fahren.
Auf den viel genutzten Strecken München – Passau und Freising – Landshut sollen neue Siemens-Züge fahren, die in der längsten Variante 250 Sitzplätze mehr bieten als die bisherigen. Zwischen Landshut und Freising werden die Züge häufiger fahren, laut Verkehrsministerium nahezu im Stundentakt.
Bequemer mit dem Zug von Nürnberg zum Münchner Flughafen
Eine der größten Änderungen in dem ab Sonntag geltenden Fahrplan soll Mittelfranken zugutekommen: Der Express vom Münchner Flughafen nach Regensburg wird künftig im Zwei-Stunden-Takt bis Nürnberg fahren. Außerdem gibt es eine neue Direktverbindung von Nürnberg in die tschechische Stadt Cheb (Eger).
Mehr Züge in Stoßzeiten entlang der Donau
Zusätzliche Verbindungen soll es auch entlang der Donau geben, mit zusätzlichen Zügen in den Hauptverkehrszeiten zwischen Donauwörth und Ingolstadt sowie zwischen Ingolstadt und Regensburg.
Neuer Verkehrsverbund in Unterfranken
Im Großraum Würzburg wird ein neuer, größerer Verkehrsverbund aus der Taufe gehoben, der den Fahrgästen das Leben erleichtern soll: Aus dem Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) wird der Nahverkehr Mainfranken NVM.
Dessen Fahrscheine gelten nun zusätzlich in Stadt und Landkreis Schweinfurt, den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge. Im bisherigen Verbund waren es nur Stadt und Landkreis Würzburg sowie die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa