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München

München: Tierpark Hellabrunn freut sich über Schimpansen als Neuzugang


Neuzugang aus Tschechien
Schimpanse Jambo in Hellabrunn eingezogen

Von t-online, cgo

27.11.2024 - 13:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Gibt es auch einen Kuss für den Neuen? Die Münchner Affen Walter und Hannerl üben schon mal.Vergrößern des Bildes
Gibt es auch einen Kuss für den Neuen? Die Münchner Affen Walter und Hannerl üben schon mal. (Quelle: Jan Saurer - Monacoshots)

Tolle Neuigkeiten aus dem Affenhaus im Tierpark Hellabrunn. Schimpanse Jambo ist eingezogen – seine Art ist weltweit stark gefährdet.

Der Tierpark Hellabrunn in München freut sich über einen Neuzugang: Jambo, ein zehnjähriger Schimpanse aus dem Zoo Pilsen, ist Teil der Hellabrunner Schimpansen-Gruppe geworden. Diese Erweiterung des Affenbestands erfolgt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Ziel ist es, den Nachwuchs im Park zu sichern.

Anfang dieser Woche traf Jambo in München ein und gewöhnt sich derzeit hinter den Kulissen des Urwaldhauses an seine neue Umgebung und die Pflegerinnen und Pfleger. Im Anschluss beginnt die schrittweise Eingliederung in die sechsköpfige Schimpansen-Gruppe. "Jambo muss zunächst seine neue Umgebung, das Futter und die täglichen Abläufe kennenlernen", erklärt Dr. Hanspeter Steinmetz, der zuständige Kurator. Die Eingewöhnung erfolgt behutsam, um Konflikte innerhalb der Gruppe zu minimieren, da Schimpansen sehr komplexe Sozialstrukturen haben.

Schimpansen stark gefährdet

Die bestehende Gruppe setzt sich aus den beiden zentralafrikanischen Schimpansen-Weibchen Zenta und Sophie, deren Nachkommen Willi und Walter sowie den Weibchen Hannerl und Annemarie zusammen. Zentralafrikanische Schimpansen sind nicht nur in ihrem
natürlichen Verbreitungsgebiet im Kongo, Gabun und Kamerun stark gefährdet, sondern es gibt auch nur noch 43 Individuen dieser Unterart in Zoos. Tierparkdirektor Rasem Baban betont: "Als wissenschaftlich geführter Zoo wollen wir zur Erhaltung dieser Unterart beitragen."

Die Zahl der wildlebenden Schimpansen hat sich seit den 1950er Jahren drastisch verringert – von etwa 1,5 Millionen auf nur noch 300.000 Tiere. Ursachen hierfür sind unter anderem Klimawandel, Wilderei sowie die Abholzung von Regenwäldern. "Mit einem möglichen Zuchterfolg leistet Hellabrunn einen bedeutenden Beitrag im Erhalt der Reservepopulation von Zentralafrikanischen Schimpansen", so Arun Idoe, zuständiger EEP-Schimpansen-Koordinator.

Während der Eingewöhnungsphase kann es gelegentlich zu kurzfristigen Schließungen des Urwaldhauses kommen. Der Tierpark wird rechtzeitig darüber informieren, wann Jambo erstmals für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein wird.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Tierpark Hellabrunn, 27. November 2024
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