Tatverdächtiger geschnappt Mann bei Raubüberfall mit Messer niedergestochen
Ein Mann wird bei einem Raubüberfall in Neuperlach niedergestochen. Gegen den mutmaßlichen Täter wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Bei einem Raubüberfall ist ein Mann in der Nacht auf Sonntag in München schwer verletzt worden. Zeugen hatten das blutüberströmte Opfer nach Polizeiangaben an der Bushaltestelle Staudingerstraße/Quiddestraße im Stadtteil Neuperlach gefunden und daraufhin den Notruf gewählt.
Der 36-Jährige, der bei Eintreffen der Einsatzkräfte noch ansprechbar war, gab an, von einem unbekannten Mann von hinten angegriffen worden zu sein. Der Angreifer habe ihm mit einem spitzen Gegenstand in die Brust gestochen und anschließend Bargeld gefordert. Nachdem er der Forderung nachgekommen sei, habe der Täter die Flucht ergriffen.
Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei einen Tatverdächtigen an der nahegelegenen U-Bahnstation Quiddestraße festnehmen. Bei dem 20-Jährigen wurden laut Polizeiangaben ein Messer und Bargeld sichergestellt. Die Stückelung des Geldes entsprach den Angaben des Opfers.
Erste Ermittlungen ergaben Hinweise, dass der Festgenommene auch für weitere Raub- und Körperverletzungsdelikte verantwortlich sein könnte. Der 20-Jährige wurde noch am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt und ein in anderer Sache bestehender Haftbefehl in Vollzug gesetzt. Seitdem befindet er sich in der Justizvollzugsanstalt.
Der schwerverletzte 36-Jährige kam nach einer Erstversorgung am Tatort zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Nach aktuellem Stand habe für ihn keine Lebensgefahr bestanden, teilte die Polizei mit. Die Mordkommission hat die Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts aufgenommen.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 18.11.2024