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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1860 gegen Mannheim Welches Gesicht zeigen die "Löwen" im Traditionsduell?
Nach dem Sieg in Sandhausen gilt es für 1860 München am Samstag gegen Waldhof Mannheim nachzulegen. Trainer Argirios Giannikis warnt vor allem vor einem Spieler.
Die größte Konstanz, welche die Münchner "Löwen" in dieser Saison in der 3. Liga auszeichnet, ist ihre Inkonstanz. Auf drei Niederlagen zum Auftakt folgten ein Sieg und eine weitere Pleite. Anschließend schien das Team von Trainer Argirios Giannikis die Kurve bekommen zu haben. Während der Wiesn holte "Sechzig" drei Dreier in Serie, nur um anschließend dreimal in Folge sieglos zu bleiben.
Vielleicht am besten wird die Ergebnis-Achterbahn aber von den beiden jüngsten Ergebnissen untermauert. Auf eine krachende 1:5-Klatsche bei Spitzenreiter Energie Cottbus antworteten die "Löwen" in der Vorwoche mit einem 3:0-Sieg beim Tabellendritten SV Sandhausen. Vor dem Traditionsduell am Samstag im heimischen Grünwalder Stadion gegen Waldhof Mannheim (Anpfiff: 14.03 Uhr) stellt sich daher die Frage, welches Gesicht der TSV diesmal zeigt.
Giannikis fordert: Dürfen uns nicht ausruhen
"Wir mussten nach der heftigen Niederlage in Cottbus natürlich zu Recht viel Kritik einstecken. Für uns war wichtig, dass wir schnellstmöglich eine Reaktion auf das Spiel zeigen", sagte Giannikis am Freitag auf der Pressekonferenz. Man habe die Dinge intern bewertet, angesprochen und daraus die nötigen Schlüsse gezogen. "Unmittelbar nach so einem Nackenschlag so eine Leistung abzurufen – das hat die Mannschaft in Sandhausen sehr gut gemacht."
Nun gelte es das Ganze richtig einzuordnen und sich nicht auszuruhen. "Wir wollen natürlich da weitermachen. Es gilt jeden Punkt zu sammeln und jedes Spiel ernst zu nehmen", mahnte der 44-Jährige. Zugleich betonte er, dass sich sein Team auch weiterhin in einem "Prozess des Lernens, wie man solche Spiele angeht", befinde.
Der Schlüssel zum Erfolg sei es, die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive auf den Platz zu bekommen. "Dann sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner zu bestehen." Auch gegen eine Mannschaft wie den Waldhof, der nach verpatztem Saisonstart mit nur zwei Punkten aus fünf Partien inzwischen die Kurve bekommen und seit der Übernahme von Ex-"Löwe" Bernhard Trares an der Seitenlinie nur noch eine von acht Begegnungen verloren hat.
Kapitän Jesper Verlaat rechtzeitig wieder fit
Die Stärken des Gegners machte Giannikis insbesondere in dessen Körperlichkeit auf dem Feld aus. Und in Person des Bundesliga-erfahrenen, ehemaligen US-Nationalstürmers Terrence Boyd. "Er hat im und um den Strafraum eine Präsenz und Abschlussfähigkeit, die gut ist." Wichtig sei es daher, dass seine Spieler die Defensiv-Aufgaben wie in Sandhausen im Verbund angehen. "Dann können wir auch hinten die Null halten."
Zuletzt bildeten Max Reinthaler und Kapitän Jesper Verlaat am vergangenen Samstag die Innenverteidigung. Letzterer musste zu Wochenbeginn zwei Tage lang das Training aufgrund von Problemen mit der Achillessehne und der Wade ausfallen lassen, meldete sich nun aber rechtzeitig vor dem Duell mit seinem Ex-Verein wieder fit. Verzichten muss Giannikis damit lediglich auf den angeschlagenen Moritz Bangerter sowie den erkrankten Eliot Muteba.
- Reporter vor Ort