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Flughafen München: CSU und SPD klagen über Zustand des Airports


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CSU-Stadtrat beklagt Entwicklung
Münchner Flughafen: "Vom Aushängeschild zum Krisenunternehmen"


16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine Maschine der Fluggesellschaft "Easyjet" am Münchner Flughafen: Passagiere klagen oft über zu lange Wartezeiten auf dem Rollfeld. (Quelle: IMAGO/Offenberg/imago)
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Trubel rund um den Münchner Flughafen: Am Dienstag sollte sich der Chef den Fragen des Stadtrats stellen. Die Unzufriedenheit zieht sich durch alle Fraktionen.

Langes Warten auf Gepäck, meterlange Schlangen an den Sicherheitskontrollen und zu wenig Personal auf dem Rollfeld: Der Münchner Flughafen fällt immer wieder durch Negativschlagzeilen auf: Erst Anfang Oktober war der Airport wegen des Feiertags und gleichzeitiger Wiesn so überlastet, dass laut "Süddeutscher Zeitung" (SZ) Hunderte Passagiere aufgrund der kilometerlangen Warteschlangen ihren Flug verpassten.

"Der Flughafen ist extrem wichtig für unsere Stadt", sagt der CSU-Vorsitzende im Münchner Stadtrat und gleichzeitige Sprecher im Wirtschaftsausschuss, Manuel Pretzl, t-online. Allein wegen der zahlreichen Großkonzerne wie Apple oder Google, die ihre Standorte in der Nähe haben, sei man darauf angewiesen, dass der Flughafen funktioniert. Noch sei das der Fall, sagt Pretzl, doch der Zustand des Flughafens verschlechtere sich.

Wirtschaftsausschuss zitiert Flughafenchef herbei

Seine Performance nehme vor allem seit der Pandemie ab. Woran genau das liegt, weiß auch Pretzl nicht – "wir kriegen ja keine vernünftigen Antworten". Er und Vertreter der restlichen Stadtratsfraktionen forderten diese jetzt vom Flughafenchef Jost Lammers.

Dafür zitierte der Stadtrat den Geschäftsführer am Dienstagabend sogar in den Wirtschaftsausschuss. Lammers hatte dort in seinem Vortrag laut "SZ" eingeräumt, dass Wartezeiten wie am 3. Oktober "in keinster Weise unseren Qualitätsansprüchen Genüge tun". Eine "extreme Form einer Gemengelage" sei schuld gewesen.

"Alle Fraktionen waren unzufrieden mit dem Ergebnis", sagt Pretzl. Und auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fand deutliche Worte nach dem Vortrag des Flughafenchefs: "Ich habe Ihnen zugehört. Ich weiß aber nicht, ob Sie sich selbst zugehört haben." Darüber, ob der Flughafen ein Führungsproblem hat, möchte Pretzl nicht spekulieren. "Ich bin kein Mitglied im Aufsichtsrat." Mit der Frage müsse dieser sich beschäftigen.

Pretzl: "Es gibt deutlich schlechtere Flughäfen"

Der Frust in der Münchner Kommunalpolitik scheint groß. "Der Flughafen war früher ein Aushängeschild für München, heute ist es ein Krisenunternehmen", sagt Pretzl. Der Aussage des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr gegenüber dem "Spiegel", der Münchner Flughafen sei der schlechteste in ganz Europa, stimmt der CSU-Vorsitzende jedoch nicht zu. "Der Flughafen erfüllt seinen Premiumanspruch nicht mehr, aber es gibt deutlich schlechtere", sagt er.

Der Münchner Flughafen gehört mit 51 Prozent größtenteils dem Freistaat, aber auch zu jeweils rund einem Viertel dem Bund (26 Prozent) – und der Stadt München (23 Prozent). Kein Wunder also, dass diese besonders großen Wert darauf legt, dass der Betrieb auch funktioniert.

Verwendete Quellen
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