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München

München: Chaos am Flughafen – Bayerische Regierung fordert schnelle Lösung


Wollen, "dass das abgestellt wird"
Regierung fordert schnelle Lösung nach Flughafenchaos

Von dpa
Aktualisiert am 04.10.2024 - 16:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Menschen stehen im Terminal 2 des Münchner Flughafens (Archivbild):Vergrößern des BildesMenschen stehen im Terminal 2 des Münchner Flughafens (Archivbild): Mangel oder Ausfälle beim Personal oder Kontrollgeräten sollen nicht Ursache für die langen Schlangen gewesen sein. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)

Am Münchner Flughafen bricht am Feiertag das große Chaos aus. Ein Zustand, den die Staatsregierung sowie OB Dieter Reiter nicht akzeptieren wollen. Sie fordern Reaktionen.

Nach den enormen Wartezeiten und Schlangen am Donnerstag am Münchner Flughafen dringt die bayerische Staatsregierung auf schnelle Verbesserungen. Man wolle, "dass das abgestellt wird", hieß es am Freitag aus Regierungskreisen. Alle Beteiligten seien aufgerufen, das Problem in den Griff zu bekommen. Auch der Münchner Oberbürgermeister äußerte sich kritisch.

Der Flughafen selbst beantwortete am Freitag zunächst keine Anfragen und verwies auf ein Informationsgespräch am späten Nachmittag um 16.30 Uhr. Daran sollen laut Einladung nicht nur Flughafenchef Jost Lammers, sondern auch Vertreter der Lufthansa, der Betreibergesellschaft des betroffenen Terminals 2 und der für die Kontrollen zuständigen Sicherheitsgesellschaft SGM teilnehmen. Dann soll es auch Informationen zu kurzfristigen Maßnahmen geben.

Auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) äußerte sich kritisch zum Flughafen. Er könne "mit der derzeitigen Performance des Münchner Flughafens überhaupt nicht zufrieden sein", sagte er. "Das weiß ich auch aus eigener Erfahrung, wenn ich mal wieder länger als eine Stunde auf mein Gepäck warten muss. Es ist höchste Zeit, dass wir wieder auf das echte Niveau eines 5-Star-Airports kommen." München hält mit 23 Prozent den kleinsten Anteil am Flughafen, die Bundesrepublik hat 26 und der Freistaat Bayern 51 Prozent.

Regierung von Oberbayern: Kapazität nicht geringer als in Vorjahren

Die Regierung von Oberbayern, die für die Durchführung der Sicherheitskontrollen zuständig ist, betonte am Freitag, dass die Wartezeiten nicht an Mangel oder Ausfällen beim Personal oder Kontrollgeräten gelegen habe. "Aktuell sind am Flughafen insgesamt 62 Kontrollspuren für zusteigende Passagiere in Betrieb. Sie sind insbesondere auch mit der erforderlichen Anzahl an Mitarbeitenden besetzt. Es besteht insoweit kein Personalengpass", erklärte ein Sprecher. Zwei weitere Kontrollspuren würden derzeit modernisiert und sollen in Bälde in Betrieb gehen.

Die Kapazitäten an den Kontrollspuren seien nicht geringer als zu den entsprechenden Zeitpunkten der Vorjahre, sagte der Sprecher. Das liege auch daran, dass Spuren auf CT-Geräte umgerüstet worden seien, mit denen die Kontrollen schneller und der Durchsatz höher seien.

Gewerkschaft: Lage auch für Beschäftigte untragbar

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Bayern verwies darauf, dass die Lage auch für die Beschäftigten "untragbar" sei. "Bereits vor Monaten haben wir auf die schlechten Arbeitsbedingungen hingewiesen, die zu diesen unhaltbaren Situationen beitragen", sagte der Landesvorsitzende Bernhard Stiedl.

Er kritisierte "Überlastung des Personals, unzureichende Ressourcen und unfaire Arbeitszeiten". Alle Beteiligten müssten nun an Lösungen arbeiten, die sowohl die Arbeitsbedingungen verbesserten als auch für einen reibungslosen Ablauf für die Reisenden sorgten.

Am Donnerstag hatte es Berichten zufolge stundenlange Wartezeiten und extrem lange Schlangen am Flughafen gegeben. Den Regierungskreisen zufolge war dabei nur das von der Lufthansa genutzte Terminal 2 betroffen. Zum Problem habe auch beigetragen, dass sehr viele Menschen gleichzeitig zum Flughafen gekommen seien – teils lange vor ihren Flügen. Dadurch hätten sich mehrere Wellen überlagert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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