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Israelisches Konsulat München: "Wir hatten großes Glück" – Vorfall im Mai


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Nicht der erste Vorfall
Konsulat: Mann warf Patronenhülse aufs Gelände


06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinsatz in MünchenVergrößern des Bildes
Das Generalkonsulat in München: Zwei Schüsse hat der Angreifer auf das Gebäude abgegeben. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa-bilder)

Das Generalkonsulat in München: Am Tag nach dem Angriff herrscht Erleichterung bei den Mitarbeitern. Schon einmal gab es in diesem Jahr einen Vorfall.

Der Angriff auf das israelische Generalkonsulat vom Donnerstag ist nicht die einzige bedrohliche Situation für die diplomatische Vertretung Israels in München in diesem Jahr gewesen. Bereits im Mai hatte es einen besorgniserregenden Vorfall gegeben, wie das Generalkonsulat in München auf Nachfrage am Freitag mitteilte.

Laut einer Sprecherin hatte damals ein Mann einen Gegenstand auf das Gelände des Generalkonsulats geworfen. Anfangs habe man noch gedacht, es handle sich um einen Molotowcocktail. Schließlich entpuppte sich der Gegenstand als eine Flasche, in der eine Patrone steckte. Es wurde Anzeige erstattet, der Mann konnte bislang aber nicht gefasst werden.

"Wir hatten gestern sehr viel Glück"

"Wir hatten gestern sehr viel Glück", sagt eine Sprecherin des Generalkonsulats im Hinblick auf den Angriff vom Donnerstagmorgen, bei dem ein 18-jähriger Österreicher mit einer Waffe auf das Gebäude geschossen hatte. Das Generalkonsulat sei geschlossen gewesen wegen des Gedenktags zum Terrorakt auf die Olympischen Spiele in München vor 52 Jahren. Keiner von den Mitarbeitern sei verletzt worden. Deswegen verspüre man "unendliche Erleichterung". Der Angreifer war vor Ort von der Polizei erschossen worden.

Ebenso sei man der bayerischen und der Münchner Polizei sehr dankbar, weil sie so schnell und kompetent reagiert habe. Man pflege einen guten Kontakt zu den Sicherheitsbehörden, die seit dem 7. Oktober, dem Tag des Überfalls der Terrororganisation Hamas auf Israel, besonders sensibilisiert seien. Das helfe im Alltag sehr, die Zuversicht zu behalten. "Wir können nur hoffen, dass so ein Anschlag nie wieder passiert", sagte die Sprecherin weiter.

Alle diplomatischen Vertretungen Israels überall auf der Welt seien gefährdet. Das gelte insbesondere seit dem 7. Oktober vorigen Jahres. Nach dem Anschlagsversuch auf das Generalkonsulat sind die Mitarbeiter am Freitag in München wieder zurück zur Arbeit gegangen. "Uns ist wichtig, zu zeigen: Wir machen weiter", unterstrich die Sprecherin.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an das Generalkonsulat des Staates Israel in München vom 6.9.2024
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