Nur mit Erfahrung Bergtouren in Bayern: Diese Routen sind nichts für Anfänger
Bayerns Bergwelt lockt mit spektakulären Wanderrouten, viele davon sind jedoch nur für erfahrene Alpinisten geeignet.
Atemberaubende Ausblicke und ein unvergessliches Erlebnis: Das bieten viele Wander- und Bergtourrouten in Bayern. Dennoch ist Vorsicht geboten. Nicht alle Wege sind für Anfänger geeignet. Immer wieder kommt es auf den Zu- und Abstiegen auch zu Todesfällen, wie zuletzt am Wochenende.
In Südbayern gibt es einige der anspruchsvollsten und gefährlichsten Wander- und Bergtourrouten, die nur für erfahrene Bergsteiger geeignet sind. Hier sind fünf der schwierigsten Routen, die besondere Vorsicht und Vorbereitung erfordern.
- Watzmann-Ostwand: Diese majestätische Route in den Berchtesgadener Alpen ist bekannt für ihre Gefährlichkeit und erfordert Klettererfahrung. Die Tour dauert in der Regel etwa 10 bis 12 Stunden. Aufgrund der steilen und vereisten Passagen sind Kletterausrüstung und Helm auf der Route unerlässlich. Mit einer Höhe von 1.800 Metern ist sie die höchste Wand in den Ostalpen. Alpine Erfahrung und Trittsicherheit sollten vorhanden sein.
- Zugspitze über das Höllental: Der Aufstieg durch das Höllental ist eine der anspruchsvollsten Routen zur Zugspitze – mit 2.962 Metern Höhe der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg. Die Tour dauert etwa 8 bis 10 Stunden und beinhaltet Wanderung, Klettersteig, Gletscher- und Hochtour in einem. Nicht nur ein Klettersteigset, sondern auch eine gute Portion Kondition, ein gewisses alpines Know-how, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Die Tour kann auch auf zwei Tage mit Übernachtung auf der Höllentalangerhütte aufgeteilt werden.
- Große Klammspitze: Diese Tour im Naturpark Ammergauer Alpen ist technisch anspruchsvoll und dauert etwa 6 Stunden. Sie beinhaltet steile Anstiege und eine Kletterpassage, die auch ohne Klettersteigset bewältigt werden kann. Gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind absolut notwendig.
- Signalkopf im Karwendel: Eine kurze, aber steile Tour auf knapp 1.900 Meter, die etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt. Die Route führt durch anspruchsvolles Gelände mit einer Eisenbügel-Passage kurz vor dem Gipfel. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier entscheidend. Entschädigung: Oben angekommen, genießt man einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Gebirgszüge und die idyllische Tallandschaft der Alpenwelt Karwendel.
- Benediktenwand: Diese Tour auf dem Bergrücken in den Bayerischen Voralpen auf 1.800 Metern Höhe zwischen den Flüssen Loisach und Isar sowie der Jachenau im Süden und dem Kloster Benediktbeuern im Norden ist bekannt für ihre Länge und technische Herausforderung. Sie dauert etwa 8 Stunden und erfordert gute Kondition und Erfahrung im alpinen Gelände. Wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser sind wichtig.
Für alle diese Touren sind feste Bergschuhe, wetterfeste Kleidung und ausreichend Proviant unerlässlich. Kletterausrüstung wie ein Klettersteigset und Helm sind für einige Routen notwendig. Vor der Tour sollte der Wetterbericht genau geprüft werden, da plötzliche Wetterumschwünge in den Alpen häufig sind.
Diese Routen erfordern außerdem eine gute körperliche Fitness und alpine Erfahrung. Anfänger sollten sich diesen Herausforderungen nicht stellen. Es ist ratsam, die Routen in Begleitung zu gehen und jemanden über die geplante Route und die voraussichtliche Rückkehrzeit zu informieren.
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