Adele in München: Anwohner schimpfen über Lautstärke der Konzerte in Riem

Den gesamten August lang gibt die Sängerin Adele in München insgesamt zehn Konzerte – zur Freude ihrer Fans, zum Leid der Anwohner.

Seit Freitag, 2. August, gibt die englische Sängerin Adele wöchentlich in der eigens für sie errichteten Arena auf dem Gelände der Messe Riem mehrere Konzerte. Insgesamt zehn Shows werden hier bis Ende des Monats stattfinden. Für die Fans aus aller Welt ist das die Chance, den Weltstar noch einmal live zu erleben, bevor Adele danach eine längere Pause einlegen wird. Doch wie geht es den Anwohnern in den umliegenden Landkreisgemeinden wie Haar, Feldkirchen, Putzbrunn und Aschheim, die den gesamten August lang immer wieder "Hello. Can you hear me?" und "I set fire to the rain" hören dürfen?

"Wir können in Oedenstockach jedes Lied mitsingen", kommentierte ein Facebook-User laut einem Bericht von "tz.de" in einer Ortsgruppe. Ein anderer schreibt: "In Haar höre ich alles in der Wohnung. Ich finde es cool, wann haben wir jemals wieder so einen Weltstar hier in Riem, sonst immer auf dem Olympiagelände."

"Meiner Meinung nach ist die Arena zu nah an Wohngebieten"

Doch nicht jeder scheint so begeistert von dem ungewollten Konzerterlebnis zu sein wie diese beiden. "Für die Leute, die die Musik mögen, war das super, für die anderen eher eine Belästigung. Die Bässe waren massiv zu hören“, zitiert "tz.de" Feldkirchens Zweiten Bürgermeister Herbert Vanvolsem (CSU). "Meiner Meinung nach ist die Arena zu nah an Wohngebieten."

Ähnlich sieht das auch Andreas Bukowski (CSU), Bürgermeister in Haar: "Ich wohne am Ortsausgang Richtung Keferloh und habe Adele noch gehört." Auch wenn er selbst kein Fan der Sängerin ist, so räumt er ein: "Aber es ist natürlich schön, dass mal einen ganzen Monat was los ist und die benachbarte Messe der Mittelpunkt Europas ist."