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Taylor Swift in München: Besonderer Moment für einen jungen Fan


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"Servus" im Olympiastadion
Taylor Swift: Erstes Konzert in München mit Überraschungen


Aktualisiert am 28.07.2024Lesedauer: 3 Min.
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Die US-amerikanische Popsängerin Taylor Swift steht während eines Konzerts im Rahmen ihrer "Eras Tour" im Olympiastadion auf der Bühne. (Quelle: Lennart Preiss)

Taylor Swift überzeugt beim ersten Auftritt in München mit einer Show voller Highlights und persönlichen Momenten. Überraschungen gab es auch.

74.000 Fans haben am Samstagabend nur auf diesen einen Moment gewartet. Pünktlich um 19.30 Uhr zählt ein Countdown die letzten Sekunden an Tag eins vom Doppelkonzert an diesem Wochenende herunter. Auf der riesigen Leinwand im Olympiastadion öffnet sich ein Tor. Tänzer mit riesigen Fächern schreiten herein und bleiben in der Stadionmitte stehen. Mit ihren Flügeln bedecken sie den Bühnensteg.

Dann taucht aus dem Boden darunter Taylor Swift auf. Sie winkt in die Menge, die Zuschauer winken zurück, manche fassen sich an den Kopf, als könnten sie es noch nicht glauben, dass der Superstar leibhaftig vor ihnen steht. Doch alles ist real: Swift ist gekleidet in einem blau-weißen Body, den bayerischen Farben. Und sie spricht sogar Deutsch. Ihr erstes Wort lautet: "Servus". Das Kreischen wird noch lauter. "Schön, Euch zu sehen", fügt sie noch hinzu.

Ausverkauftes Stadtion, Tausende auf dem Olympiaberg

"Cruel Summer" ist ihr erstes Lied auf der "Eras"-Tour, die durch die Stationen ihrer Karriere führt. Dann folgen schnell ihre Hits "The Man" und "You need to calm down". Zum ersten Mal steht Taylor Swift in München auf einer Bühne. Sie bedankt sich bei den Fans, dass sie ihren Samstagabend für sie geopfert hätten.

Sie wolle es wiedergutmachen. In all den Jahren hätte sie öfter in Deutschland spielen sollen, wird sie später sagen. Dann grüßt Swift auch die Tausenden, die draußen vom Olympiaberg die Show verfolgen und hoffen, ein wenig von der Stimmung im Stadion mitzubekommen, das seit Wochen restlos ausverkauft ist.

Sie können zumindest erahnen, wie ausgelassen die Stimmung im weiten Rund von Beginn an ist. Aus dem Konzert wird sofort eine riesige Open-Air-Party und dabei bleibt es dreieinhalb Stunden lang. Eingespielte Rituale gehören dazu.

Die Fans strecken Taylor ausgeschnittene Herzchen zum Song "Lover" hoch, dazu kommen die Armbändchen mit den Leuchtdioden, die von der Technik im Hintergrund gesteuert zum Blinken gebracht werden. Immer wieder formiert sich dieses Lichtermeer neu. Auch eine Fan-Tradition: Die Taschenlampen an den Handys, die zu Glühwürmchen werden.

Jedes Lied wird zu einer durchkomponierten Show

Die Lieder entfalten ihre Wirkung mit dem ersten Takt. Taylors Fans in München sind elektrisiert und textsicher in jeder Zeile, singen mit. Natürlich auch bei "We are never ever getting back together", "I knew you were in trouble" oder "All Too Well" des erfolgreichen Taylor-Swift-Albums "Red". So geht es mit jedem Block ihrer musikalischen Reise weiter.

Taylor Swift verschwindet etliche Male und wechselt ihre Kostüme, um an anderer Stelle der Bühne wieder aufzutauchen und weiterzumachen. Jedes Lied wird somit zu einer eigenen, durchkomponierten Mini-Show, die Kulissen heben und senken sich. Gemeinsam mit der Leinwand entstehen Bilder, Stimmungen und eine eigene Swift-Welt, in die die Swiftites eintauchen und am liebsten nie wieder auftauchen würden.

Unvergesslich wird der Abend auch wohl für das kleine Mädchen in der ersten Reihe bleiben, das von Taylor Swift am Bühnenrand lange während eines Songs umarmt wird, zitternd vor Aufregung und groß eingeblendet auf dem Videoscreen. Swifts schwarzen kleinen Hut darf sie behalten.

Superstar Swift würde am liebsten alle im Stadion umarmen, "Ich liebe Euch", sagt Taylos Swift auf Deutsch, nachdem sie ihre Pantomime zu "Are you kidding me" zelebriert hat. Wieder so ein Ritual. Wie immer an dieser Stelle nach dem Lied "Champagne Problems". Dreieinhalb Minuten lang halten die Münchner Fans durch und jubeln Swift mit ohrenbetäubendem Applaus zu.

Ein falscher Ton am Piano

Zu den Höhepunkten der bunt gespickten Choreografie gehören aber auch die ruhigeren Momente. Als Taylor Swift alleine in der Kulisse eines Blockhauses sitzt und von der Pandemiezeit erzählt, als die Alben "Folklore" und "Evermore" entstanden sind. Oder als die 1989 geborene Künstlerin ganz am Ende des langen Laufstegs in der Mitte des Stadions ihren Akustikteil einschiebt, den sie immer wieder neu auf der Tour gestaltet. In München spielt sie zur Gitarre an diesem Abend "Fresh out of the slammer" und "Your are in love".

Als sie ans Piano wechselt, trifft sie einen falschen Ton an, korrigiert sich dann selbst und beginnt nochmal von vorne. Kann passieren, niemand nimmt es ihr übel. Frenetisch gefeiert werden die Lieder "Ivy" und "Call her what you want".

Auch das Finale ist plötzlich unfreiwillig um einen Effekt reicher. Eine halbe Stunde vor Schluss beginnt es überraschend noch zu regnen, nachdem die Fans tagsüber in der Hitze teils stundenlang ausgeharrt haben. Der Stimmung tut es keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die letzten Lieder, wie "Lavender Haze", "Anti-Hero" oder "Karma" zünden. Ebenso das Feuerwerk, das in den Münchner Nachthimmel entlassen wird, bevor Taylor Swift wieder langsam im Boden verschwindet an diesem denkwürdigen Konzertabend.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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