Anderes Zelt wird Nachfolger Entschluss steht: Oide Wiesn 2024 ohne Herzkasperlzelt
Besucher des Oktoberfests müssen in diesem Jahr auf ein beliebtes Zelt verzichten. Das entschied der Verwaltungsgerichtshof am Freitag.
Der Streit um das Herzkasperlzelt auf der Oidn Wiesn in München ist entschieden: Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat den Eilantrag des bisherigen Betreibers Beppi Bachmaier abgelehnt. Das teilte das Gericht am Freitag mit. Somit wird das beliebte Zelt 2024 durch die Boandlkramerei von Peter Schöniger ersetzt.
Neues Zelt: Kulturkriterien nicht erfüllt?
Die Wirte des Herzkasperlzelt hatten argumentiert, die Bewerbung des anderen Wirts hätte nicht berücksichtigt werden dürfen, da sie den Kulturkriterien des Stadtrats für ein Musikantenzelt nicht genügte.
Die Boandlkramerei hatte im Vergabeverfahren mehr Punkte erzielt – und wurde deshalb statt des Herzkasperlzelts zugelassen. Nach Bewertung anhand von dreizehn Kriterien habe das Herzkasperlzelt 214 Punkte erreicht, die Boandlkramerei 242 Punkte, teilte der VGH nun mit.
Das bietet die Boandlkramerei
Das Herzkasperlzelt gibt es seit der ersten Oidn Wiesn 2010, die mit den 200-Jahr-Feiern des Oktoberfests entstand und mit historischen Fahrgeschäften sehr beliebt ist. Markenzeichen des Zelts ist eine junge, weiterentwickelte Volksmusik und ein Tanzboden. Der Wirt der Boandlkramerei hatte versprochen, es werde auch bei ihm die beliebte Volksmusikszene der gegenwärtigen Strömung geben, er wolle gezielt den Nachwuchs fördern.
- Recherche der Redaktion
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa